Wo soll ich da anfangen? Die Plastikverpackung, die absorbierenden Stoffe, die Geruchsneutralisierer, die Duftstoffe, die synthetischen Fasern… ganz zu Schweigen von der ganzen Bleiche, die sich in so einem Produkt befindet – Tampons und Binden sind einfach nicht gut für dich! Damenhygieneartikel stecken voller schädlicher Inhaltsstoffe und trotzdem kommen sie einmal im Monat direkt mit unserer Vagina in Kontakt.
Bis vor kurzem war leider noch nicht viel zu den gesundheitlichen Folgen dieser Produkte bekannt. Inzwischen hat uns die Wissenschaft jedoch aufgeklärt1: „Die Schleimhäute in der Vagina und Vulva nehmen direkt Chemikalien auf, ohne sie vorher umzuwandeln.“ Dies bedeutet im Grunde, dass unser Körper die schädlichen Inhaltsstoffe direkt aufnimmt und sie so in unseren Kreislauf gelangen. Des weiteren ist inzwischen klar, dass das „Toxisches Schocksyndrom (TSS) direkt auf Damenhygieneartikel zurückzuführen ist.“
Diesen Risiken sollte sich jede von uns bewusst sein. Auch sollte man sich darüber Gedanken machen, wie viel zusätzlichen Müll solche Produkte generieren. Zusätzlich bilden sie einen monatlichen Kostenfaktor und irritieren unsere Schleimhäute.
Also falls du auf der Suche nach einer chemiefreien Alternative bist, die dich 12 Stunden nicht im Stich lässt und zusätzlich die Umwelt und deinen Geldbeutel schont, dann kann ich dir eine Menstruationstasse nur wärmstens empfehlen! Dieser Wechsel kann ein großer Schritt für dich sein, weswegen ich hier jetzt noch ein paar mögliche Fragen für dich beantworten werde.
„Wie funktioniert eine Menstruationstasse?“
Du führst deine Tasse im gefalteten Zustand so in deine Vagina ein, dass sie bequem und sicher sitzt. Oft ist die Position hierfür etwas niedriger als die eines Tampons. Die Tasse kann so das Blut leicht auffangen und muss deswegen auch nicht so häufig geleert werden als ein Tampon, da sie das Blut nur sammelt und nicht aufsaugt.
„Das klingt nach einer riesigen Sauerei. Kann das nicht auslaufen?“
Beim entnehmen der Tasse können deine Hände etwas schmutzig werden, aber eine Sauerei ist es nicht. Du ziehst deine Tasse ganz vorsichtig heraus und entleerst sie dann direkt in die Toilette. Falls du etwas nervös bist, kannst du das ganze auch in der Dusche machen und sie dabei auch direkt auswaschen und wieder einsetzen.
„Wie wasche ich meine Tasse aus wenn ich auf einer öffentlichen Toilette bin?“
In einer öffentlichen Toilette musst du die Tasse nicht unbedingt auswaschen. Du kannst entweder eine Flasche Wasser mit in die Kabine nehmen und sie so waschen, oder du wischt sie mit etwas Toilettenpapier aus bevor du sie wieder einsetzt. So geht es am einfachsten bis du wieder zuhause bist und die Tasse in deinen eigenen vier Wänden gründlich auswaschen kannst. Bitte achte auch hier darauf deine Hände vor dem Herausnehmen und nach dem Einsetzen gründlich zu waschen.
„Tut das nicht weh?“
Am Anfang muss man das Einsetzen etwas üben, damit man die beste und bequemste Position für die Tasse findet. Irgendwann hast du jedoch den Dreh raus und spätestens dann wirst du dich fragen, warum du dir nicht schon viel früher eine Menstruationstasse zugelegt hast. Du wirst sie gar nicht mehr spüren, was besonders beim Sport, Schwimmen oder auch nachts einfach super praktisch ist.
Auf dem Markt gibt es fast immer zwei verschiedene Größen von Tassen: einmal für Frauen, die vaginal ein Kind ausgetragen haben (OrganiCup Size B) und für Frauen, die das bis jetzt noch nicht getan haben (OrganiCup Size A). Finde deine Größe und probiere es einfach mal aus! Immerhin ist es gesünder, einfacher und umweltschonender ? Du kannst unser YouTube-Tutorial gleich anschauen, um deine Menstruationstasse schneller kennenzulernen! Und in der Zwischenzeit sorge dich darum, dass deine Vagina glücklich gesund bleibt, indem du ein biologisches Intimwaschmittel verwendest – was wir empfehlen: das Bio-Match Moisturizing Wash von Good Clean Love ♥
Tags: Gesundheit, Sexuelle Gesundheit
Alana Bonnenann ist ausgebildete (BSc Naturopathy) Ernährungswissenschaftlerin und Heilpraktikerin und derzeit Gesundheitsredakteurin beim Amazingy-Magazine. Alana versteht Essen als Medizin, auch die Hautgesundheit lässt sich durch Ernährung verbessern. Ihre Arbeit hat bereits viele zu einer gesunden und selbstbewussten Lebenseinstellung inspiriert.
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