Warum ist Kokosöl so schlecht?

Kürzlich veröffentliche die American Heart Association (AHA) einen Artikel, welcher das allseits beliebte Kokosöl stark in Verruf gebracht hat. Die vielseitigen und gesundheitsfördernden Eigenschaften des Kokosöls werden seitdem hinterfragt. Kokosöl kann vielseitig beim Kochen eingesetzt werden, hat antibakterielle Eigenschaften und dient als Feuchtigkeitspflege. Es hat sich daher als Allzweckwaffe sowohl in der Küche als auch im Badezimmer etabliert.

Aber Moment mal, Kokosöl soll nun auf einmal Arterien verstopfen und Erkrankungen der Herzkranzgefäße begünstigen? Laut der Wissenschaft sollten wir also aufhören, Kokosöl zu konsumieren. Das direkte Zitat aus dem wissenschaftlichen Artikel lautet: “Kokosöl enthält LDL-Cholesterin (das ungesunde Cholesterin), das Herzgefäßerkrankungen begünstigt. Darüber hinaus konnten wir keine nennenswerten gesundheitsfördernden Vorteile feststellen. Wir raten daher von der Verwendung von Kokosöl ab.”

Aber in den Abfluss kippen, sollten ihr das Kokosöl dennoch nicht. Schauen wir uns die Behauptung etwas genauer an und viel wichtiger noch, finden wir einen Weg für ein gesundes Leben MIT Kokosöl an unserer Seite.

Warum gilt Kokosöl auf einmal als schlecht?

Kurz gefasst, es ist nicht schlecht. Es steht jedoch gerade jetzt in der Kritik, weil es reich an gesättigten Fettsäuren ist, die wiederum den ungesunden Cholesterinspiegel in die Höhe treiben.

Was gibt es überhaupt für Fette, einfach formuliert:

  • ungesättigte Fettsäuren: Olivenöl, Leinsamen, Fischölen – das gute Fett
  • gesättigte Fettsäuren: tierische Fette, Kokosöl, Palmfett – in Maßen ok
  • Transfette: frittiere Lebensmittel – ganz schlecht

Jahrzehntelang galt Fett als der Bösewicht auf dem Speiseplan und der ultimative Ernährungstipp für eine gesunde Lebensweise lautete, so wenig Fett wie möglich zu konsumieren. Es folgte ein desaströser Trend von fettarmen, fettreduzierten oder ganz fettffreie Produkten. Das Problem dabei: Die Lebensmittelindustrie hat das Fett oftmals mit Zucker ersetzt. Es folgte der Vorwurf, diese Produkte erhöhen das Risiko für Übergewicht. Ebenfalls eine assoziierte Ursache für Herzerkrankungen.

Aber zurück zum Kokosöl. Ein Aspekt, der in der Studie nicht berücksichtigt wurde, ist, dass Kokosöl erwiesenermaßen denn gesamten Cholesterinspiegel im Körper reguliert, das umfasst auch das gesunde Cholesterin.

Ganz ehrlich, wenn sich jemand ernsthaft um die eigene Gesundheit oder ein gesundes Herz Sorgen macht, dann ist Kokosöl bestimmt nicht das erste Lebensmittel, das es vom Speiseplan zu streichen gilt. Zahlreiche andere Risikofaktoren6wie Stress, zuckerhaltige Ernährung, Rauchen, zuviel Koffein und Alkohol und alle anderen Dinge, die Übergewicht verursachen, sollten zuallerserst adressiert werden.

Warum wir Kokosöl lieben

Selbst wenn du nach der neusten Studie Kokosöl aus deiner Küche verbannst, gibt es noch viele andere Einsatzmöglichkeiten.

  • es hilft gegen Dermatitis, und zwar wesentlich besser als mineralölbasierte Salben
  • perfekt für das Oil Cleansing und eine zarte Gesichtshaut
  • beim Ölziehen dient Kokosöl als Mundpflege
  • es wirkt antibaktertiell bei entzündlichen Hauterkrankungen
  • als Haarmaske pflegt es Kopfhaut und Locken, sorgt für glänzendes Haar und schützt vor Spliss.
  • als Gleitmittel

Also, gönnt euch einen Löffel voll Kokosfett und nutzt es wann auch immer für alles. Wenn ihr dafür den Zuckerkonsum einschränkt, habt ihr viel für eure Herzgesundheit gewonnen! Auch auf das leckere Thai Curry müsst ihr dann nicht verzichten.

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