Vor etwa einem Jahr habe ich eine Entscheidung getroffen, die mein Leben nachhaltig verändert hat. Ich habe das Kaffeetrinken aufgegeben und bin auf grünen Tee umgestiegen. Ich steckte so tief in meiner Java-Abhängigkeit, dass mir grüner Tee extrem schwach vorkam und dieser kaum Wirkung bei mir zeigte. Aber wusste, dass ich keinen Kaffee mehr trinken durfte, da ich unter signifikanten Schlafstörungen litt, also musste ich durchhalten.
Nach ein paar Monate begann ich mich mit der morgendlichen Tasse Tee anzufreunden. Es löst zwar nicht die gleiche Freude wie eine Tasse duftender Kaffee aus, aber sorgt bei mir für ein tiefes Wohlempfinden und Seelenfrieden. Ja okay, das klingt kitschig, aber Teetrinken ist so etwas wie ein Ritual. Das enthaltende Koffein hat einen anderen Effekt und ist weniger stimulierend wie beispielsweise ein Espresso. Stattdessen wirkt es langsamer und in etwa so graduell wie das zunehmende Tageslicht in den Morgenstunden.
Mittlerweile bin ich total von Grünem Tee überzeugt und trinke etwa 3-6 Tassen täglich. Der Tee ist eine gute und stabile Energiequelle ohne mich nachts wach zu halten. Kürzlich habe ich bereits einen Artikel über die gesundheitlichen Vorteile von Kaffee geschrieben, da ich mich nun aber zur Teetrinkerin entwickelt habe, dürfen die gesunden Eigenschaften von Tee nicht unerwähnt bleiben.
In Asien wird Grüner Tee seit tausenden Jahren medizinisch eingesetzt. Anscheinend ist Grüner Tee gesünder als Schwarzer Tee. Auf eine Fermentierung wird verzichtet, so bleiben die Antioxidantien und Polyphenole intakt – und diese beiden Substanzen sind bedeutend für die gesunden Attribute des Grünen Tees. In der nachfolgenden Liste habe ich einige gesunden Vorteile zusammen getragen. Diese sind nicht zu 100% wissenschaftlich bewiesen und sollten daher unter Vorbehalt verstanden werden.
Wie bereits erwähnt, finde ich die morgendliche Tee-Zeremonie sehr zentrierend. Ich fühle mich ausgeglichen und bereit für den Tag, ohne dass ich so aufgedreht bin wie vom Koffein im Kaffee. IN Japan werden Tee-Zeremonien (zum Beispiel Chanoyu, die choreographierte Zubereitung von Matcha) seit dem 12. Jahrhundert durchgeführt. Und das ist nur ein Beispiel für die vielen verscheiden Zubereitungsweisen von Tee weltweit.
Studien legen nahe, dass der regelmäßige Konsum von Grünem Tee das Risiko minimiert, von kardiovaskulären Krankheiten oder Schlaganfall betroffen zu sein. Ein Artikel aus der Harvard Heart berichtet von einer Studie an 40 530 Japanern, die nahe legt, dass der Konsum von mehr als fünf Tassen grünem Tee am Tag das das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall um 26% senkt. Das Risiko an koronarer Herzkrankheit zu erkranken, sinkt um 28% und auch die der Cholesterin-Spiegel ist deutlich niedriger.
Niemand wird durch den Genuss von Grünem Tee magischerweise Abnehmen. Es funktioniert allerdings aktiv als appetitzügelndes Getränk. Grüner Tee enthält EGCG (Epigallocatechin gallate), ein aktiver Inhaltsstoff, der den Metabolismus anregt. Der moderate Koffeinanteil in dem Tee regt zudem die Verdauung und reguliert Heißhunger, ebenso wie Kaffee. . Und denk doch einmal so: wenn du deine wachmachende Limo am nachmittag durch ein paar Tassen Grünem Tee ersetzt, wirst du über das ganze Jahr gesehen deine Kalorienzufuhr signifikant reduzieren. Äquivalent wären das etwa 7kg, die man in einem Jahr abnehmen könnte.
Derselbe Inhaltsstoff wie bereits erwähnt, das EGCG, kann bei gesunden Menschen die Gedächtnisleistung ankurbeln. Es handelt sich nur um klein angelegte Studien, aber diese haben den Fokus auf die mögliche Vorteile von Grünem Tee auf die kognitiven Fähigkeiten gelenkt.
Grüner Tee kann Alzheimer nicht verhindern, aber möglicherweise herauszögern. Die Komponente EGCG bindet Beta- Amyloidproteine, die für Ablagerungen im Gehirn verantwortlich sind, die wiederum ursächlich für die Krankheit sind.
Wissenschaftler konnten beweisen, dass der regelmäßige Konsum von Grüner Tee einen positiven Effekt für Zähne und Zahnfleisch hat. Der Tee weist antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften auf, die den Mund reinigen und Zahnfleischentzündungen vorbeugen. Man kann sogar eine Zahnpasta mit Grünem Tee-Extrakt und Backpulver herstellen! Die bakterielle Wirkung sorgt zudem für frischen Atem.
Grüner Tee hat potente antioxidative Eigenschaften und wie ihr vielleicht wisst, Antioxidantien bekämpfen Hautschäden durch freie Radikale, die über die Zeit die Zellen enorm schädigen). Dank der entzündungshemmende Natur des Tee kann dieser auch zur Behandlung von irritierter Haut verwendet wird.
Was gibt es also an Grünem Tee nicht zu lieben? Selbst wenn wir nur über die medizinischen Vorteile spekulieren, die Nährstoffe in Grünen Tee sind definitiv. Falls euch die erwähnten Vorteile überzeugen, teste doch mal, welchen Einfluss Grüner Tee auf euren persönlichen Energiehaushalt hat. Vielleicht ist es an der Zeit für einen Detox von Kaffee oder Energy Drink.
Mein Tipp::
-Mit etwas Zitrone, kann der Körper die Antioxidantien aus dem Tee besser absorbieren. -Im Idealfall wird Grüner Tee bei 82 Grad aufgebrüht. -Den Teebeutel 3 Minuten ziehen lassen. Eine längere Ziehzeit lässt den Tee bitter werden und irritiert den Magen.
Trinkt ihr gerne Grünen Tee? Teilt in den Kommentaren, wie ihr euren Tee am liebsten trinkt.
Tags: Essen, Gesundheit, Körper, Umwelt
Emma Stern is an American expat who, 5 years ago, fell in love with the city of Berlin and hasn't been able to stay away ever since. A writer and English editor for the Amazingy magazine, Emma's other interests include film, surrealism, avocados, and barefeet. Emma finds herself in perfect harmony with Amazingy's ethos, as a sustainable lifestyle is at the core of her values. She aims to spread her love for life and art through her quirky writing and upbeat attitude.
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