Jedoch birgt diese Methode auch einige Tücken: Es gibt inzwischen unzählige verschiedene Peeling-Werkzeuge auf dem Markt und jedes einzelne verspricht ein großartiges Ergebnis. Woher soll man also wissen, welches richtig ist? Und wie findet man heraus, welche Hauttypen überhaupt ein Peeling brauchen? Deswegen habe ich hier eine kleine Einführung für euch. Ich stelle euch jetzt ein paar verschiedenen Peeling-Methoden vor. So kann jeder für sich selbst und seine Haut entscheiden, welche Wahl hier die richtige ist.
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Die Sache ist die: Solange alle Prozesse im Körper normal und reibungslos funktionieren, bewahrt sich die Haut ihre natürliche Fähigkeit, sich selbst von überschüssigen Hautschichten zu befreien. Die Lebenszeit einer Hautzelle liegt zwischen 4-6 Wochen für jüngere Haut und zwischen 6-8 Wochen für über 50-Jährige. Neben dem Altern gibt es noch andere typische Belastungsfaktoren, wie Stress, schlechte Ernährung, Umweltverschmutzung und ein unausgeglichener Hormonhaushalt, die die Haut davon abhalten sich selbst zu erneuern. Die Folge ist eine Anhäufung alter Hautzellen. Wenn diese nicht gründlich abgetragen werden, können sie die Gesichtshaut grob & müde aussehen lassen. Außerdem tragen verstopfte Poren zu Hautirritationen und sogar Akne bei.
Da die Dinge im Leben oft einfach passieren, ohne dass wir uns dafür entscheiden, können wir das Eintreten externer und interner Umstände, die unsere Haut in ihrer natürlichen Tätigkeit beeinträchtigen oft nicht verhindern. Nicht jeder besitzt deswegen eine Haut, die sich von alleine von diesen abgestorbenen Zellen regelmäßig befreien kann. Deswegen muss man manchmal einfach etwas nachhelfen.
Ein Peeling intensiviert die Wirkung von zusätzlicher Hautpflege erheblich. Es erlaubt allen darauffolgenden Pflegeprodukte die Entfaltung ihres vollen Potentials und wird selbst dein Make-Up frisch und natürlich aussehen lassen. Wenn du noch nie ein Peeling benutzt hast, dann solltest du jetzt vielleicht damit anfangen.
Beim Peeling kann leider einiges schief gehen. Deswegen ist es umso wichtiger, sich wirklich Zeit zu nehmen und die richtige Methode für sich selbst zu finden. Dabei fängt man am Besten ganz langsam an, um auszutesten wie die Haut reagiert. Wenn man sein Gesicht jedoch zu stark peelt, läuft man in Gefahr Hautzellen freizulegen, die noch nicht bereit sind für die anspruchsvollen Aufgaben der äußersten Hautschichten. Übermäßiges Peelen kann den gesunden Zyklus der Zellregeneration beeinflussen und das sollte auf jeden Fall vermieden werden.
Man findet derzeit zahllose spannende Peeling Prozeduren, oder auch „Scrubs“ auf dem Markt. Heruntergebrochen auf die gröbsten Unterschiede gibt es zwei Arten des Peelings: Chemisch und physikalisch. Während es eine ganze Reihe von Peeling-Methoden innerhalb der zwei Bereiche gibt, ist es wichtig zu wissen, in welchem der Beiden man sich im Hinblick auf die eigene Haut orientiert.
Physikalische Peelings erfordern ein Minimum an physischer Arbeit, um zu guten Ergebnissen zu erlangen. Die Produkte sind meist natürlich abrasiv. Das bedeutet, dass in Peelings Zucker-Partikel, Mikroperlen (normalerweise biologisch abbaubar, alles andere sollte vermieden werden), Haferkörner, Nussschalen, etc. enthalten sind und/oder man mit Hilfe eines Schwammes die toten Hautzellen weg-rubbelt. Peelings mit Mikropartikeln können sehr grob sein und mikroskopische Risse in der Haut hinterlassen.
Wenn ein Peeling also das Gefühl von empfindlicher Haut hinterlässt, ist es höchstwahrscheinlich zu aggressiv für deine Haut und sollte nur für weniger empfindlichere Körperpartien benutzt werden. Also alles vom Hals an abwärts. Obwohl manuelle Peelings typischerweise stärker scheuern, gibt es auch manuelle Scrubs die sehr schonend sind, um die Haut nicht zu irritieren.
Chemische Peelings liefern leider nicht das befriedigende Rubbelgefühl der Scrubs, dafür aber eine geschickte und saubere Reinigung. Meistens handelt es sich hier um eine Flüssigkeit, die auf die Haut aufgetragen wird. Sie enthält Zutaten wie Alpha-Hydroxysäure, Beta-Hydroxysäure und Enzyme, die die Hautoberfläche lockern, sodass die überflüssigen Zellen einfacher zu entfernen sind.
Beide dieser Peeling-Methoden haben zur Folge, dass die obersten, abgestorbenen Hautschichten schonend entfernt werden. Man wird also definitiv einen Unterschied bemerken, ganz gleich für welche Methode sich am Ende hin entscheidet.
Auf jeden Fall! Hier im Amazingy Büro haben wir jede erdenkliche Art an Gesichtspeelings griffbereit. Also haben wir das ganze Team zusammen getrommelt, um mit den verschiedenen Produkten zu experimentieren. Hier sind unsere Empfehlungen, die auf Herz & Nieren getestet wurden (auch in Form eines Amazingy FAQ YouTube-Videos am Ende dieses Artikels) —
Geeignet für: Normale und trockene Hauttypen
Das klassische manuelle Peeling. Ein bisschen wie der DIY Kaffee Scrub (also für die, die es noch nie probiert haben) wobei man in regelmäßigen kreisförmigen Bewegungen die toten Hautzellen mit den Fingern wegbürstet. Die peelende Hauptzutat kann ganz unterschiedlich ausfallen, aber es ist zu empfehlen nach jenen Ausschau zu halten, die eine umfassende Feuchtigkeitsspende mitbringen und die Nebenwirkungen der Haut reduzieren.
Wenn deine Haut sogar von der weniger sensiblen Sorte ist, kannst du dieses schonenden Scrub sogar mehrmals pro Woche auftragen, solang du sehr trockene Hautstellen umgehst und darauf aufpasst, es nicht zu übertreiben. Achte nach der ersten Anwendung darauf, wie sich deine Haut anfühlt und lege immer eine Pause ein, wenn sie zu sehr gereizt ist oder spannt. Ein Gesichtspeeling sollte sanft genug sein, um die Haut nicht zu reizen, aber dennoch abgestorbene Hautzellen gut zu entfernen. Absolutions La Crème Gommante beinhaltet mikrosp´kopisch kleine Partikel von Kieselalge, um die Haut mechanisch zu peelen ohne diese anzugreifen.
Geeignet für: Alle Hauttypen
Diese Hilfsmittel sind besonders denen zu empfehlen, die die Vorteile des regelmäßigen Peeling genießen wollen, ohne einen weiteren Schritt in ihre Hautpflege einzubauen. Für die Gesichtshaut sollte dein Tool so weiche Borsten wie möglich haben, oder du greifst direkt zum Konjac- Schwamm. Schwämme und Bürsten sind sehr schonend und unaufdringlich und liefern gleichzeitig wunderbare Ergebnisse, weshalb sie für jeden Hauttyp benutzt werden dürfen. Es ähnelt der magische Wirkung des Trockenbürstens, welches die Durchblutung anregt, die Poren öffnet und schonend peelt.
Das Beste an einem Gesichtsschwamm oder – bürste ist die Tatsache, dass sie ohne hinzugefügten Wirkstoffe funktioniert. Der The Konjac Sponge Puff ist sogar aus 100% essbarem Konjac hergestellt, welches in jedem ostastiatischen Bad zu finden ist. Der Schwamm aus komplett natürlichem Ursprung ist so sanft zur Haut, dass es praktisch jeden Tag benutzt werden kann – auch von den Sensibelchen unter uns 😉
Geeignet für: Sonnengeschädigte Haut und bei Akne
Alpha-Hydroxid-Säure (AHA) und Beta-Hydroxid-Säure (BHA) sind zwei Hauptkategorien chemischer Peelings. Chemische Peelings wirken, indem sie die Substanz, welche die toten Zellen an die Haut heftet, zersetzen. Es erfordert daher keinerlei Rubbeln.
Obwohl AHA & BHA sich ähnlich anhört, gibt es einen entscheidenden Unterschied. AHAs peelen die Hautoberfläche während BHAs peelen und zusätzlich die Poren von Schmutz und Talg befreien. Aus diesem Grund sind BHAs besonders für zu Akne und Mitessern neigende Haut geeignet, während AHAs, als Oberflächen-Reiniger besonders bei reifer Haut zu empfehlen ist. Auch Menschen, die viele Stunden draußen sind und ihrer Haut den Elementen aussetzen, sollten zu AHAs greifen.
Damit die unsichtbare Magie von chemischen Peelings die bestmöglichen Resultate erzielen kann, sollte sie eine Weile auf der Haut bleiben dürfen. Da kommt die Pai Skincare’s Copaiba Deep Cleanse AHA Mask wie gerufen. Nach nur 10 Minuten befreit die Maske deine Haut vom Alltagsschmutz, klärt das Hautbild und wirkt tiefenreinigend. Es könnte eine leichtes Prickeln beim Auftragen aufkommen, aber so weißt du, dass es auch wirklich wirkt, denn die Säuren dringen bis in deine tiefsten Epidermisschichten ein. Als kleines Extra legt Pai Skincare ein Musselintuch zur Maske bei, um diese noch besser abzunehmen.
Geeignet für: Sensible Hauttypen
Wenn sie für Peelings benutzt werden, ist die Aufgabe von Enzymen die Proteine der überschüssigen Hautzellen zu zersetzen. Dies wirkt sich ausschließlich auf die oberste Hautschicht aus, die Schichten unmittelbar darunter werden nicht beeinträchtigt. Enzyme treten natürlicherweise in Ananas und Papaya auf und wirken wie AHAs und BHAs ganz schonend ohne zusätzliche Mikropartikel.
Wenn du nach einem beruhigenden und reichhaltigen Peeling suchst welches schonend aber effektiv zugleich ist, dann ist das Enzympeeling von Susanne Kaufmann genau das Richtige für dich. Es verwendet die Enzyme aus Kiwis, Äpfeln und Papayas, also milde Fruchtsäuren welche abgestorbene Hautzellen löst ohne die Haut zu irritieren. Die enthaltenen pflanzlichen Wirkstoffe beruhigen die Haut schon während des Einmassierens zusätzlich.
Tags: Hautpflege, Körper, Peeling, Reinigung
Alana Bonnenann ist ausgebildete (BSc Naturopathy) Ernährungswissenschaftlerin und Heilpraktikerin und derzeit Gesundheitsredakteurin beim Amazingy-Magazine. Alana versteht Essen als Medizin, auch die Hautgesundheit lässt sich durch Ernährung verbessern. Ihre Arbeit hat bereits viele zu einer gesunden und selbstbewussten Lebenseinstellung inspiriert.
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