Eye on Ingredients: Methylsulfonylmethane (MSM)

In dieser Serie dreht sich alles um weitverbreitete, aber nicht immer unbedenkliche Inhaltsstoffe in diversen Produkten. Wir vom Amazingy Magazine möchten unser fundiertes Wissen teilen, sodass auch ihr die oft kryptischen Zutatenlisten auf Lebensmitteln und Kosmetikprodukten versteht. Ein bewusstes Konsumverhalten und das Verständnis dafür, was wir unseren Körpern innerlich und äußerlich zuführen, ist unserer Meinung nach der erste Schritt zu einem gesunden Lebensstil – und ein Akt der Selbstliebe.

Wichtige Tipps für das Lesen von Inhaltsstofflisten:

  1. Der Hauptinhaltsstoff steht immer an erster Stelle, danach wird in absteigenden Mengen aufgezählt.
  2. Falls es sich wie ein Chemie-Experiment anhört, ist es sehr wahrscheinlich nicht gut für dich.
  3. Als Faustregel gilt, je weniger Zutaten, umso besser.

Methylsulfonylmethane

Synonyme: MSM, Methyl Sulfone, Dimethyl sulfone, DMSO2

MSM ist eine Schwefelverbindung und Schwefel ist ein organisches Element.
Auf das Körpergewicht bezogen, ist Sulfur ein reichlich vorhandener Mineralstoff, der zudem eine wichtige Rolle bei vielen vitalen Prozessen spielt. MSM bindet beispielsweise Proteine zu Kollagen und metabolisiert Glutathione (die “Mutter” aller Antioxidantien). Ohne MSM könnte Glutathione gar nicht wirken. Es ist also nachvollziehbar, warum MSM so beliebt ist. Als Inhaltsstoff ist MSM definitiv ein Freund, kein Feind.

Warum ist MSM gut für Haut und Körper?

MSM kommt natürlicherweise in der Haut, den Gelenken und Muskeln vor. Das Keratin in der Haut, das für den Schutz der Epithelzellen in der äußersten Hautschicht verantwortlich ist, enthält eine Mnege Sulfur und damit MSM. Auch im Bindegewebe und in Knorpeln findet sich eine Form von MSM. Jegliche MSM-Verbindungen stärken die Hautelastizität, halten die Gelenke geschmeidig und Muskeln beweglich.
Aber wie es bei so vielen guten Dingen der Fall ist, wird im Alter immer weniger körpereigenes MSM produziert. Um den Körper weiterhin mit MSM zu versorgen, gibt es daher spezielle Nahrungsergänzungsmittel.

Welche natürlichen MSM-Quellen gibt es?

In den meisten rohen Gemüsesorten kommt MSM vor. Weitere Lebensmittelquellen sind rohe Milch, Knochenbrühe, Eier und Kreuzblütler-Gemüsesorten wie Brokkoli, Rosenkohl und Kohl sowie Zwiebeln und Knoblauch. Gut zu wissen: Auch in Bier und Kaffee findet sich eine Menge MSM. Und auch in der Seeluft. Ein Kaffee am Strand kann also in vielerlei Hinsicht therapeutisch sein.

Das Urteil

Methyl Sulfone Methane ist kein Inhaltsstoff, vor dem wir uns fürchten müssten. Im Gegenteil! Es kommt natürlich im Körper vor, die Produktion nimmt aber im Alter ab. Um weiterhin in den Genuss der günstigen Eigenschaften von MSM für Haut, Gelenke und Muskeln zu kommen, ist es daher nicht verkehrt, MSM in großen Mengen auf den Speiseplan zu schreiben.

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