Meine Vater sagt immer: “Eine Erkältung dauert ohne Behandlung sieben Tage und mit eine Woche.” Dann genehmigte er sich einen Hustenblocker und geht ging arbeiten. Am Ende des Winters ist war sein Reizhusten dann so stark, dass er sich vom Arzt Codein verschreiben lassen musste.
Damit es bei dir nicht so schlimm kommen muss, hier nun ein paar Tipps, wie du Erkältugen am besten vorbeugen kannst und welche Hausmittel dir helfen, falls es dich schon erwischt hat.
Vitamin D Viele Menschen unterschätzen die Wichtigkeit von Vitamin D, dabei kann in der dunklen Jahreszeit ein Mangel an Vitamin D mitverantwortlich für dein Stimmungstiefs sein (November-Blues), aber auch den Ausbruch einer Erkältungen unterstützen.
Körpereigenes Vitamin D wird durch die UV-Strahlung der Sonne produziert, da wir jedoch meist Sonnenmilch oder Tagespflege mit UV-Schutz verwenden, kann der Körper im Sommer nicht mehr genug davon produzieren. Lass am besten beim Hausarzt deinen Vitamin-D-Spiegel checken. Du wirst überrascht sein…! Lebensmittel wie Eier, Lebertran, Milch, Käse sowie Meeresfisch wie Hering oder Sardinen sind reich an Vitamin D. Oder du lässt dir vom Hausarzt ein Vitamin-D-Präperat verschreiben lassen, es sollte aber mindestens 20.000I.E haben. Zur Orientiertung: IE heißt ‘Internationale Einheit’ und ist eine Maßeinheit für viele Präperate in der Medizin. Dein Tagesbedarf an Vitamin D liegt bei 5000 IE. Zwei Kapseln die Woche sollten also ausreichen.
Probiotika machen fit Ein gesunder Darm mit einer intakten Darmflora ist die wichtigste Voraussetzung für ein funktionierendes Immunsystem. Die Mikroorganismen bekämpfen nicht nur krankheitserregende Bakterien oder Pilze, Dank ihnen sind auch die weißen Blutkörperchen fähig, gegen Eindringlinge vorzugehen.
Folgende Lebensmittel halten fit Hier muss ich den Knoblauch erwähnen, denn er ist reich an Antioxidantien, Selen und verschiedenen Schwefelverbindungen, die zum Schutz deiner Zellen beitragen und dem Abwehrsystem viel Gutes tun. Knoblauch wird aber auch erfolgreich zur Bekämpfung von Viren, Bakterien und Pilzen eingesetzt. Holunderbeeren sind bei der Heilung von Erkältung sehr hilfreich, vor allem Holunderbeerenextrakt oder Holunderbeerensirup helfen gegen Bakterien oder Grippeviren. Vorbeugend wirkt hingegen Echinacea, das als Tinktur oder Extrakt eingenommen werden kann oder der Teatox-Tee, Natural Defense.
Auch Gemüse hilft natürlich. Orangefarbenes Gemüse wie Kürbis oder Karotten sind ideale Beta-Carotin-Lieferanten. Beta-Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und das stärkt wiederum unsere weißen Blutkörperchen, die für die Abwehr von Krankheiten verantwortlich sind. Auch die verschiedenen Kohlarten eignen sich, um das Immunsystem zu stärken. Außerdem helfen Ingwer, Zimt und Curcuma, das den stärkenden Inhaltsstoff Curcumin enthält. Du kannst mehr über die Superkräfte von Zimt und Kurkuma hier und hier nachlesen.
Bewegung, Schlaf und Entspannung machen stark Und zum Schluss noch drei Selbstverständlichkeiten, die aber unerlässlich sind. Wenn du dein Immunsystem fit halten willst, dann bewegst du dich. Selbst ein kleiner, schneller Herbstspaziergang hilft deinem Lymphsystem schon bei der Reinigung des Körpers. Auch Schlaf spielt eine unerlässliche Rolle für dein Wohlbefinden, denn im Schlaf regeneriert sich dein Körper und schöpft neue Kraft. Außerdem wird auch dein Immunsystem im Schlaf gestärkt. Und zu guter Letzt: Stress vermeiden. Denn zu viel arbeiten, zu viel lernen oder zu viel feiern, kann dein Immunsystem ebenfalls empfindlich stören.
Zuerst sollte man sich vor allem erstmal eines bewusst machen: Schnupfen, Husten und Fieber sind wichtige Mechanismen, die der Körper einleitet um einen Infekt zu bekämpfen. Daher sollte man sie nicht unterdrücken – wie es die Schulmedizin macht –, sondern lieber den Körper in seinen Bemühungen unterstützen. Ist der Krankheitserreger erstmal im Körper, dann wird der Botenstoff Histamin ausgeschüttet. Er löst vor allem die erkältungstypische Schleimbildung aus und lässt die Nase laufen. Der Sinn dahinter ist einfach: Der Schleim in der Nase und den Nebenhöhlen soll den Feind gleich vor Ort bekämpfen. Doch zu viel Schleim kann auch die Atemwege verstopfen oder die Bronchien irritieren und Husten auslösen. Dennoch gilt es die Schleimbildung nicht zu stoppen, sondern in die richtigen Bahnen zu lenken.
Wer kann, legt sich daher gleich zu Beginn des Infekts ins Bett. Klingt komisch, oder? Die Wärme und Ruhe helfen aber dem Körper um die Erkältung sofort zu bekämpfen. Außerdem werden es dir die Kollegen im Büro und deine Mitmenschen in der U-Bahn oder im Restaurant danken, wenn du nicht als Bazillenschleuder auf zwei Beinen durch ihr Leben rotzt und niest.
Die richtige Ernährung bei Erkältungen Zusätzlich solltest du während einer Erkältung natürlich auf die richtige Ernährung achten. Vor allem Milchprodukte, rotes Fleisch und Zucker solltest du meiden. Fleisch fördert die Entzündungsprozessse im Körper, Zucker schwächt die Abwehr und Milch wirkt stark verschleimend. Heiße Milch mit Honig ist daher kontraproduktiv!
Lieber viel Vitamin C nehmen. Also am besten Zitrusfrüchte, Paprika, Kohl, Johannisbeeren und rohes Sauerkrauft. Oder Sanddornsaft, Acerola (Saft oder Pulver), das Superfood Camu Camu und Hagebuttenpulver.
Schnell zu neuen Kräfte verhilft die gute alte Pellkartoffel. Auch gedünsteter Reis, gegartes Gemüse, Suppen und klare Brühe sind leichte Mahlzeiten, die den Organismus nicht belasten und ihn mit wichtigen Mineralien versorgen, die durch das Schwitzen verloren gegangen sind. Viel trinken ist während eines Infektes immer gut, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Vermeiden solltest du jedoch Getränke mit Kohlensäure, da mögliche Blähungen den Organismus zusätzlich belasten, und Zucker, da der das Immunsystem schwächt. Lindenblüten- oder Holunderblütentee sind hingegen wie Medizin.
Omas Hühnersuppe Hühnerfleisch ist wegen des wichtigen Spurenelements Zink gut für das Immunsystem. US-Forscher der Universität Nebraska haben in Grundlagenversuchen die heilende Wirkung von Hühnersuppe bestätigt, weil bestimmte Immunzellen beeinflusst und Entzündungsprozesse gehemmt werden. Durch die Wirkstoffe einer Hühnersuppe soll u. a. die Aktivität weißer Blutkörperchen, was die Schleimhäute anschwellen lässt, gemindert werden. Was genau die heilenden Ursachen von Hühnersuppe sind, ist nicht völlig klar – aber allein die wohltuende Wärme einer heißen Suppe verschafft dir wahrscheinlich bereits Linderung.
Omas Knoblauchsuppe Knoblauch ist eindeutig eine stärkere Heilpflanze als gedacht, da sie eine Art natürliches Antibiotikum ist und infolgedessen antibakteriell wirkt. Am besten suchst du dir im Internet ein schönes Rezept raus und um Irritationen vorzubeugen: Die Mengenangabe ist in Knollen, nicht Zehen. Keine Sorge durch das Kochen wird der Knoblauch süßlich. Nachteil: Du riechst die ganze Nacht, aber der große Vorteil ist, dass am nächsten Tag die fiesen Bazillen abgekillt sind.
Tee und Tinktur gegen Husten und Schnupfen
Gegen eine übermässige Schleimbildung kannst du folgendes Rezept ausprobieren:
Allein schon Alant ist ein echter Husten-Killer, da er auswurffördernd, entzündungshemmend und schleimlösend wirkt. Auch die Königskerze ist DIE Heilpflanze für Husten. Sie verfügt, genauso wie der Eibisch, über große Schleimmengen (vor allem in der Wurzel). Dieser pflanzliche Schleim legt sich auf die Atemwege und hüllt die entzündeten, gereizten Schleimhäute schützend ein. Anis passt ebenfalls sehr gut zum Reizhusten, da er schleim- und krampflösend wirkt und die Pfefferminze sorgt mit ihre nätherischen Öle für freie Atemwege.
Die Zubereitung: Bis auf den Eibisch kannst du alle Kräuter mit heißem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Der Eibisch wird jedoch auf besondere Art zum Tee gemacht, da über einen normalen Aufguss der Schleim nicht erhalten bleiben würde. Deshalb machst du einen so genannten ‘Kaltauszug’. Dazu gießt du 200 ml kaltes Wasser über 3 – 4 TL Eibisch-Wurzelstückchen, deckst den Sud zu und lässt das Ganze acht Stunden lang ziehen. Seihe den Tee dann ab und erwärme ihn vorsichtig, aber nicht zu heiß, sondern so, dass du ihn sofort trinken könntest. Dann machst du den übrigen Kräutertee, wenn der etwas abgekühlt ist, einfach zum Eibisch-Kaltauszug dazugeben.
Weitere Tipps und Tricks gegen die Kälte
Hilfreich ist auch ein Fußbad, da eine heiße Badewanne für den Kreislauf zu anstrengend sein könnte. Probier mal folgende Mischung aus:
Danach ins Bett legen und schwitzen, schwitzen, schwitzen.
Was tust du deinem Immunsystem gutes sobald der Winter kommt? Teile deine Schnupfen-Tipps mit uns in den Kommentaren!
Tags: Essen, Gesundheit
Tina Molin ist die Neugierde in Person. Daher kaum verwunderlich, dass sie Journalistin geworden ist und nun ihr Leben damit verbringen darf, Menschen Löcher in den Bauch zu fragen. Wenn sie nicht bei Amazingy nachhaltige Brands und innovative Persönlichkeiten porträtiert, schreibt sie an einem Fantasy Romane und bastelt an Mix-Tapes für ihr DJ-Projekt New Glitz on the Block. Sie liebt Glitzer-Makeup und Pandas (übrigens wie ihrer kleine Tochter) und tritt stets mutig zu Selbstversuchen wie ‚No Poo’ und ‚Aluminiumfreies Deo’ an.
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