„Kosmetika sind heute definitiv sicherer als vor zehn Jahren… Wir sind nicht da, wo wir sein müssen. Aber dieses Bewusstsein ist bei den Wissenschaftsteams großer Hersteller angekommen und diese passen eindeutig ihre Produkte dementsprechend an.“ — Margie Kelly, Sprecherin der Campaign for Safe Cosmetics2
„Kosmetika sind heute definitiv sicherer als vor zehn Jahren… Wir sind nicht da, wo wir sein müssen. Aber dieses Bewusstsein ist bei den Wissenschaftsteams großer Hersteller angekommen und diese passen eindeutig ihre Produkte dementsprechend an.“
Ein Bericht über gefährliche Inhaltsstoffe in Kosmetika3 deutet darauf hin, dass die Kosmetikindustrie eine der stabilsten der Welt ist (die Wirtschaftskrise tat den Gewinnen keinen merklichen Abbruch). Eine so wirtschaftsstarke Branche steht vor echten Herausforderungen: Wie können große Unternehmen qualitativ hochwertige Produkte zu möglichst niedrigen Kosten herstellen, gleichzeitig aber Sicherheit und Gesundheit für Körper und Umwelt gewährleisten?
Glücklicherweise zählt im Kosmetiksektor allerdings eine Sache am meisten: die Nachfrage des Verbrauchers. Wenn du also großen Wert auf sichere Inhaltsstoffe legst und dies dein Kaufverhalten ändert, dann werden vermehrt gesunde Alternativen neben den traditionellen auftauchen. Hoffentlich ziehen dann große Unternehmen mit und sichere Kosmetika werden nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
In der Zwischenzeit – während wir auf diesen Wandel warten – wollen wir dir ein paar Tipps geben, wie du sichere Kosmetik erkennen kannst. Es kann nämlich schnell mal passieren das „sichere Kosmetik“ unübersichtlich wird. Mit diesen Tipps helfen wir dir, ein Bewusstsein für „sichere Kosmetik“ zu erlangen.
Damit meine ich nicht minimalistische Verpackungen. Sondern Produkte, die Inhaltsstoffe mit kurzen Namen besitzen, wenig synthetische Inhaltsstoffe beinhalten und keine langen Listen von Inhaltsstoffen haben. Dies bedeutet oft, dass es sich um ein sicheres Produkt handelt. Vorsicht: die Ausnahme bestätigt auch hier die Regel. Wenn du die Inhaltsstoffe eines Produkts durchliest, wirst du ein Gefühl dafür bekommen, was wie bearbeitet oder unbearbeitet ist. Ich halte mich an die Regel: 7 oder weniger Inhaltsstoffe.
Es gibt bestimmte Begriffe wie ‘natürlich’ oder ‘pflanzlich’, die den EU Regulierungen unterstehen (siehe Link für eine leicht verständliche Infografik). Allerdings gibt es auch andere Begriffe, wie z.B. ‘rein’, ‘botanisch’, ‘ökologisch’ oder ‘basierend auf Kräuterbasis’ die sich gut anhören, aber nicht offiziell reguliert sind.
Das gleiche gilt auch für „frei von“ und „mit diesen Vorteilen“. Es ist natürlich nett zu wissen, was in den Produkten ist – sei nur vorsichtig und lies dir lieber alle Inhaltsstoffe durch.
Wie schon im vorherigen Punkt besprochen: Die Inhaltsstoffe sind wichtig, um herauszufinden, was wir unseren Körpern zuführen. Das Beste, was du machen kannst, ist, die schlimmsten No-Gos zu erkennen und gute Alternativen zu finden.
Die schlimmsten No-Gos sind: die Laureth-Familie (SLS, SLES, ALS); PEGs & Petrochemikalien; DEA (Diethanolamin), MEA (Monoethanolamin) & TEA (Triethanolamin); künstliche Farb- und Duftstoffe; und Parabene.
Falls Tipp #3 zu zeitaufwändig ist, dann denk daran: Es gibt zahlreiche Beauty-Läden (On- & Offline) die Wert auf die Transparenz der Inhaltsstoffe ihrer Produkte legen. Mit leicht verständlichen Etiketten ist es einfacher für Kunden, Produkte mit sicheren Inhaltsstoffen zu erkennen. Außerdem gibt es auch Unternehmen, die ausschließlich sichere Produkte verkaufen.
Hört sich vielleicht etwas einfach an, ist dennoch sehr effektiv. Stell dir vor, du kannst Produkte wie Haarmasken, Peelings – und meinen persönlichen Favoriten: Trockenshampoo für dunkle Haare – einfach in deiner Küche selber machen. Und nichts sagt „sicher in der Anwendung“ wie das Wissen, dass alles, was ich gerade auf mein Gesicht, meine Haare oder meinen Körper auftrage, auch essbar ist.
„Wenn du es nicht essen kannst, dann trage es nicht auf deine Haut auf.“ — Dr. Alkaitis
„Wenn du es nicht essen kannst, dann trage es nicht auf deine Haut auf.“
Es gibt auch Momente, da finden Technologie und Schönheit einen gemeinsamen Nenner: und zwar bei diesen (kostenlosen) Apps. Einfach den Barcode auf dem Produkt scannen und die Apps helfen dir, gesunde Entscheidungen zu treffen – und das ganz bequem mit dem Handy. Hier ein paar Beispiele:
Tags: Gesundheit, Hautpflege, Sichere Kosmetika
Alana Bonnenann ist ausgebildete (BSc Naturopathy) Ernährungswissenschaftlerin und Heilpraktikerin und derzeit Gesundheitsredakteurin beim Amazingy-Magazine. Alana versteht Essen als Medizin, auch die Hautgesundheit lässt sich durch Ernährung verbessern. Ihre Arbeit hat bereits viele zu einer gesunden und selbstbewussten Lebenseinstellung inspiriert.
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Das Wichtigste zuerst: Deine Haut ist genauso einzigartig wie du…
Bei den amerikanischen Apps wäre ich vorsichtiger, weil in den USA und der EU ganz wesentliche Unterschiede in der Bewertung von Stoffen zugrunde liegen: in der EU ist das Vorsichtsprinzip angesagt (bei Verdacht auf negative Auswirkungen kann ein Stoff schon verboten werden), in den USA muss die direkte negative Auswirkung erst bewiesen werden, damit ein Stoff als schädigend gekennzeichnet und verboten wird. In den USA sind – geschätzt – nur ca. 1/3 der Stoffe als nicht sicher gekennzeichnet, die in der EU nicht zugelassen sind. Deshalb würde ich persönlich hier eher den (ohnehin schon recht weit gefassten) EU-Standard heranziehen, und… Read more »
Hi Vivien, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast um diesen Artikel zu kommentieren. Ich stimme deinem Ansatz vollkommen zu. Es scheint als sei Europa viel fortschrittlicher, und dass es da ein großes Ungleichgewicht zwischen der EU und der US gibt.
Danke noch einmal, dass du deine Meinung mit uns geteilt hast! Alles liebe, Alana
Toller Artikel! Habe ihn soeben auf meiner Facebook-Seite “Schön durch Natur” geteilt, denn diese Infos MÜSSEN einfach verbreitet werden! Danke!
Hi Pia, Danke für lesen, kommentieren und teilen! Wir finden auch, es ist ein Thema welches aufgebracht und geteilt werden musste. Vielen Danke!! LG Alana