Ich erinnere mich, als wäre es gestern erst passiert, als ich zum Geburtstag einen Damenrasierer geschenkt bekam und knallrot anlief. Danke Mama, Danke Papa für den subtilen Hinweis.
Nachdem der Ladyshave kaputt ging, griff ich zu normalen Rasierern und blieb sehr lange bei dieser Methode. Hin und wieder richtete ich ein Blutbad in der Dusche an und natürlich probierte ich auch den Mikrowellenwachs für die Haarentfernung zu Hause aus, aber auch das war eine schmerzliche, klebrige Angelegenheit. So richtig funktioniert hat die Wachsmethode auch nicht, die Hälfte der Haare grinste mich noch von Beinen und Armen an. Auch das Epilieren war mir zu schmerzhaft. Und von den eingewachsenen Haare spreche ich erst gar nicht.
Irgendwann gab es dann eine neue, vielversprechende Kampfansage für unerwünschte Körperhaare: IPL, Intense Pulsed Light Laserbehandlung. Nachdem ich viel Geld, Zeit und Schmerzen investiert hatte (Einmal litt ich sogar unter Verbrennungen. IPL ist wirklich nichts für Pussies, kleiner Scherz am Rande) und keinerlei Resultate feststellen konnte, gab ich auf.
Kurz zuvor hatte ich “How to be a Woman” von der zeitgenössischen Feministin Caitlin Moran gelesen. Sie schreibt davon, wie schön sie ihren Busch findet. Und auch davon, wie Fashion-, Porno- und Schönheitsindustrie Frauen vermitteln, Schamhaare seien etwas Schlechtes – auch damit lässt sich Geld verdienen. Nach dem großen IPL-Unglück hatte auch ich genug von Enthaarung, dafür aber Caitlin auf meiner Seite. Nach zwei glücklich haarigen Jahren, grauste es mich irgendwann erneut vor den Sommerferien und meiner Bikinizone. Anstatt mich auf die Schnelle zu Rasieren und mich mit Stoppeln zu ärgern, entschied ich mich für einen komplett anderen. Zunächst versuchte ich es mit einem Bikinihöschen im Boxershorts-Stil. Ich habe auch einen hübschen gefunden, aber selbst bei der Hotpants lugten die Haare zwischen meinen Beinen hervor. Also rannte ich, einen Tag vor Ferienbeginn und mit einer “was soll’s”-Einstellung, in das nächste Waxing-Studio.
Es schmerzt, aber nicht so sehr, wie du vielleicht erwartest. Und der Soforteffekt kommt – wenn die Enthaarung richtig durchgeführt wird – mit einem großen Wow für seidig weiche Haut. Das Wachsen ist natürlich nicht umsonst, aber es lohnt sich. Ich persönlich mache es nur während der Badesaison. Es ist etwas beschämend, die Beine vor einer fremden Person zu spreizen, die bereits 2 Minuten nach dem Kennenlernen mit der Intimzone beschäftigt ist. Aber das ist schnell überwinden, ich denke immer an Frauenärtz*innen, die jeden Tag unzählige Vaginas in allen Formen und Farben sehen und davon auch nicht beeindruckt sein dürften.
Diesen Eindruck erweckte jedenfalls die Depiladora, die mich enthaarte. Sie wirkte unendlich gelangweilt. Nach einiger Recherche zu diesem Thema habe ich nun ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt, die eure Waxing-Behandlung zum Erfolg machen. Von mir persönlich getestet und gut befunden.
Vorbereitung:
Du bist gepeelt, getrimmt und hast einen guten Salon gefunden? Dann los! Keine Angst, die ganze Prozedur dauert nicht lange. Wenn du nur die Bikinizone wachsen lässt, bist du nach maximal 20 Minuten fertig. Und ich sage es nochmal: Es gibt keinen Grund sich zu Schämen. Das Fachpersonal in dem Waxingstudio sind das gewöhnt.
Was du gegen eingewachsene Haare und Entzündungen unternehmen kannst:
Tags: Haarpflege, Hautpflege, Körper, Körperbehaarung
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