Manchmal mache ich mir Sorgen, dass die Geschenke die ich verschenke als direkte Reflektion meiner Liebe zu dieser Person aufgefasst werden – was das Stresslevel nur noch weiter erhöht. Jetzt habe ich einen Ausweg aus diesem Dilemma gefunden: einfach nichts Neues kaufen – das ist die Idee hinter umweltfreundlichem Verschenken. Der monetäre Wert eines Geschenks stellt nicht den sentimentalen Wert deiner Liebe dar. Deinen Lieben etwas Immaterielles zu geben – deine Gegenwart, einen Gutschein oder ein personalisierter Gegenstand (auch aus Material, das du bereits besitzt) – kann so viel entlohnender und bedeutungsvoller sein.
Ein wohlüberlegtes, personalisiertes und selbstgemachtes Geschenk ist nicht nur schöner als ein Amazon Einkauf via Paypal, es zeugt auch von Umweltbewusstsein. Während der Festtage produzieren wir Menschen 25% mehr Abfall – allein in den USA macht das 25 Millionen Tonnen mehr Abfall pro Jahr aus. Weihnachtsbäume, Plastikverpackungen, Grußkarten, Bekleidung aus Massenproduktion und Plastikspielzeug sind leider ziemlich verschwenderisch und belasten die Umwelt jedes Jahr aufs Neue. Darüber hinaus besagen Studien, dass etwa 40% der geschenkten Spielzeuge nach nur 3 Monaten kaputt gehen.
Statistisch gesehen ist die Zeit vor und während Weihnachten die ökologisch schädlichste.
Die Green Living Community macht auf diesen riesigen ökologischen Fußabdruck aufmerksam, der nach jeder Weihnachtszeit zurückbleibt. Sie fordern deshalb verschiedene Methoden zur Vermeidung solcher unnötigen Abfälle. Der Slogan “#NoMoreStuff” spricht für sich und gibt außerdem viele Anregungen. Seit langem bastel ich meine Geschenke selbst und bin dafür bei meiner Familie wärmstens bekannt. Als ich etwa 12 Jahre alt war, habe ich aus einem alten Tagebuch ein Kochbuch für meinen Onkel gemacht – er liebt Essen über alles. Ich habe einige unserer Lieblings-Familienrezepte hinein geschrieben und ich habe ihn ehrlich gesagt noch nie so glücklich über ein Geschenk gesehen, wie in dem Moment.
Tags: DIY, Umwelt
Alana Bonnenann ist ausgebildete (BSc Naturopathy) Ernährungswissenschaftlerin und Heilpraktikerin und derzeit Gesundheitsredakteurin beim Amazingy-Magazine. Alana versteht Essen als Medizin, auch die Hautgesundheit lässt sich durch Ernährung verbessern. Ihre Arbeit hat bereits viele zu einer gesunden und selbstbewussten Lebenseinstellung inspiriert.
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