Es war Herbst 2013. Man spürte die Veränderung in der Luft.
Mein Mann und ich hatten vor unsere Leben in Australien einzupacken, in den Flieger zu steigen und nach Deutschland zu ziehen. Das Abenteuer rief nach uns und wir hatten Lust auf etwas Neues. Bevor wir es wussten, waren unsere Tickets gebucht und wir auf dem Weg.
Wir suchten nach einer weltbürgerlichen Stadt, besonders weil ich zu dem Zeitpunkt noch gar kein Deutsch konnte. Mein Mann hatte vor eine Universität bei Berlin zu besuchen, also wurde die deutsche Hauptstadt unser neues Zuhause für die nächsten Jahre.
Am Tag unsere Ankunft war die Luft warm und die Sonne strahlte. Dies hielt aber leider nur fünf Tage und dann kamen die Wolken und der Himmel wurde grau. Deutsche nannten das den ‘Goldenen Oktober’. Für mich sah es eher so aus, als würde die schreckliche Zeit des Jahres beginnen und diese nahm mir meine Sonnenstrahlen und ließ alles Grün verschwinden. Ich lebte vorher schon in China und den USA, das kalte Wetter war mir also nichts Neues. Trotzdem war mein Körper anderes gewohnt. Ich bin in einem subtropischen Klima aufgewachsen, umzingelt von Palmen und der abrupte Wechsel der Jahreszeit machte mir doch mehr aus, als ich gedacht hatte. Ich fragte mich tatsächlich, ob ich jemals die Sonne vor dem Frühling wiedersehen würde.
Ich hatte mich so auf meine Eingewöhnung gefreut, wollte meine neue Stadt erforschen und meine Umgebung erkunden, doch das Wetter ließ mich ziemlich im Stich. Die Tage wurden dunkler, die Straßen leiser und ich merkte, wie ich mich immer mehr zurückzog und diese düsteren Wintertage meidete. Der Winter ist nicht gerade die sozialste Jahreszeit, besonders wenn du noch nicht so viele Leute kennst. Ich verbrachte die meiste Zeit in diesem Winter, angekuschelt an der Heizung und versuchte so viel Deutsch wie möglich zu lernen.
Wenn ich jetzt auf diese Übergangsphase zurückblick, merke ich, wie sehr mich der Jahreszeitenwechsel doch beeinflusst hat. Da ist es passend, dass man diese Phase auch Winterdepression nennt. Der Wechsel der Jahreszeiten ist etwas, worauf man sich mental vorbereiten muss. Vergiss nicht, dass du nicht in deinem Tief versinken musst, sondern du genauso gut die Kälte nutzen und zellebrieren kannst. Mach es dir gemütlich und schau, was die kalten Monate zu bieten haben.
Ich steuer gerade auf meinen dritten Winter in Berlin zu und auch wenn ich immer noch kein Winterexperte bin, fühle ich mich dieses Jahr gut vorbereitet. Jetzt genieße ich es durch den nieselnden Regen mit meinem gelben Regenschirm zu laufen. Ich genieße den Geruch vom Feuer, wenn einer meiner Nachbarn mal wieder eins anzündet und die dunklen Tage sind der perfekte Grund um mein Haus mit Kerzen und gedämpften Licht zu erhellen.
Dieses Jahr ist meine größte Herrausforderung dafür zu sorgen, dass meine Haut trotz der Kälte weich bleibt und mit Feuchtigkeit versorgt wird. Auch wenn mein Kopf sich vielleicht auf den Winter gut vorbereitet hat, muss ich mich dennoch regelmäßig an der Heizung aufwärmen. Mein alljährliches Problem ist jedoch, dass meine Haut den ständigen Wechsel der Temperaturen von draußen und drinnen nicht mitmacht. Ich frage mich tatsächlich, ob ich es irgendwann schaffen werde, die Balance für meine Mischhaut, trockenen Beine und rissigen Hände zu finden.
Letzten Winter schreib ich über Tipps und Tricks, wie du deine Haut auch in der kalten Jahreszeit gesund und strahlend pflegst. In den folgenden Links kannst du mehr dazu lesen. Abhängig von deinem Hauttyp, findest du hier, wie der Winter dich beeinflusst und was du dagegen tun kannst. Sollte deine momentane Pflege dir nicht mehr genügen, kannst du hier praktische Tipps und Ernährungshilfen finden, und du lernst wie du deine Haut vor der Kälte schützt. Wir wurden letzten Winter oft gefragt, was man gegen rissige Hände im Winter tuen kann.
Ich hoffe, dass dir einige dieser Artikel deiner Haut helfen, gut über den Winter zu kommen. Vergiss aber nicht, dass der Frühling kommen wird. Und der bringt in der Regel die Sonne, das Grün und die Wärme mit sich. Bild: Flickr – Georgie Pauwels Deutsche Übersetzung: Anna Glenn
Tags: Reise
Alana Bonnenann ist ausgebildete (BSc Naturopathy) Ernährungswissenschaftlerin und Heilpraktikerin und derzeit Gesundheitsredakteurin beim Amazingy-Magazine. Alana versteht Essen als Medizin, auch die Hautgesundheit lässt sich durch Ernährung verbessern. Ihre Arbeit hat bereits viele zu einer gesunden und selbstbewussten Lebenseinstellung inspiriert.
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