Wenn es um deine Haut geht, solltest du lieber auf ihre Tendenzen und Charaktereigenschaften achten, als zu versuchen, sie auf einen Typ (oder spezifische Probleme) festzumachen. Bei der Suche nach den richtigen Hautpflegeprodukten achtest du also besser darauf, was deine Haut braucht, als Symptome zu bekämpfen.
Damit du deine Haut besser verstehst, haben wir einen Test erstellt. Beantworte jede einzelne Frage so wahrheitsgemäß wie möglich. Zähle anschließend deine Punkte zusammen und vergleiche sie mit unserer Legende. Ab geht das Quiz!
Morgens ist meine Haut…
Nach der Gesichtsreinigung fühlt sich mein Gesicht…
Juckende, trockene Hautstellen bekomme ich…
Die Größe meiner Poren ist…
Wie oft benutzt du Puder, um deine Nase zu mattieren?
Wie würdest du die Haut an deinem Körper beschreiben?
Wenn ich lache oder die Stirn runzle, erscheinen meine Ausdrucksfalten danach…
Spröde Lippen habe ich…
Wie oft wäschst du deine Haare?
9 – 11 = Reife, alternde Haut 12 – 18 = Haut tendiert zu Trockenheit 19 – 25 = Haut tendiert zu Rötungen, ist empfindlich 26 – 30 = Haut tendiert zu übermäßiger Ölproduktion 31 – 36 = Haut neigt zu Unreinheiten/Akne
*beachte, dass die Ergebnisse nur eine ungefähre Einordnung erlauben
Reife, müde Haut wird durch Umweltfaktoren verursacht, die für oxidative Schäden an der Hautoberfläche verantwortlich sind. Sonneneinstrahlung, Stress und dein Lebensstil sowie genetischen Faktoren lassen die Haut unter Umständen ungleichmäßig pigmentiert, farblos, mit Sonnenflecken, Fältchen und Falten erscheinen. Dazu kommen Trockenheit und Schlaffheit aufgrund des Abbaus von natürlichem Kollagen.
Reife Haut kann glanzlos, beschädigt oder trocken sein. Antioxidantien wie Vitamin C sind eine wichtige Zutat, um den Teint aufzuhellen und ebenmäßig erscheinen zu lassen. Dazu wird die Textur der Haut verbessert und die Produktion von Melanipigmenten gehemmt. Eine Vitamin-C-Serumbehandlung hellt die Haut auf und spendet Feuchtigkeit. Auch wichtig ist es, die Sauerstoffversorgung der Haut anzukurbeln. Dies kann mit einem sanften Peeling erreicht werden.
Ob deine Haut trocken ist hängt davon ab, wie gut dein Körper Öl produziert und den Wasserhaushalt erhalten kann. Die Benutzung der falschen Produkte oder bestimmte Medikamente können die Aktivität der Talgdrüsen herunterfahren und somit die Ölproduktion der Haut beeinträchtigen.
Zunächst solltest du wissen, dass es einen Unterschied zwischen trockener und dehydrierter Haut gibt. Trockene Haut erkennt man durch den Mangel an natürlichen Ölen, während dehydrierte Haut einen Mangel an Wasser und Feuchtigkeit aufzeigt. Bei trockener Haut solltest du auf Produkte auf Ölbasis setzen, um die Hautbarriere wiederherzustellen und sie mit Feuchtigkeit zu versorgen. So helfen beispielsweise stärkende Seren, Seren mit Aktivstoffen oder Seren mit Hagebutte.
Dehydrierte Haut reagiert am besten auf Produkte, die auf Aloe ode Kokoswasser basieren. Sie wirken langfristig und stellen das Kollagenreservoir wieder her. Eine weitere Zutat, nach der du schauen solltest, ist Hyaluronsäure, die den Wasserhaushalt der Haut auffüllt und die Haut geschmeidig, hydriert und verjüngt erscheinen lässt.
Empfindliche Haut reagiert schnell irritiert, kann sich entzünden oder brennen. Zu hohe Histaminwerte können hierfür ein Grund sein. Aber auch Wetter, Allergien, Umwelteinflüsse oder Schlaf(losigkeit), Stress, Veränderungen der Hormonlevel und Dehydration können, je nach Person, eine Rolle spielen. All diese Faktoren können Auslöser für Entzündungen im Körper sein, die sich womöglich als Rosazea bemerkbar macht, als Ekzem ausbricht oder in hyperreaktiver Haut endet.
Das Ziel bei empfindlicher Haut ist es, die hauteigene Schutzbarriere wieder herzustellen, ohne die Haut zu irritieren. Besonders irritierende Stoffe wie Parfum & Geruchsstoffe heißt es zu vermeiden. Halte dich lieber an weniger reaktive Inhaltsstoffe wie Calendula, Honig, Sheabutter oder Haferflocken.
Seren mit Hafer und Strandaster beruhigen die Haut und vermeiden Entzündungen. Antioxidantienreiche Stoffe wie weißer oder grüner Tee können die Durchblutung verbessern, ohne zu aggressiv auf die empfindliche Haut zu wirken. Ist Rosacea ein Problem für dich, so vermeide auch Propylenglycol, denn es kann die Haut reagieren lassen.
Wer ölige Haut hat, wacht gerne mal mit einem glänzenden Gesicht auf. Die Ölhaltigkeit deiner Haut hängt von deinen Lebensumständen, der Jahreszeit oder sogar dem Wetter ab. Ein hormonelles Ungleichgewicht kann eine Überproduktion hervorrufen. Beim Durchlaufen der Pubertät ist die Ölproduktion beispielsweise viel stärker als in der Menopause, wo die Haut eher zu Trockenheit neigt. Ein klares Anzeichen, dass du unter öliger Haut leidest? Schau nach dem nächsten Telefongespräch den Hörer mal genau an.
Bei öliger Haut ist es wichtig, bestimmte Produkte komplett zu vermeiden. Inhaltsstoffe aus der Laureth-Familie, wie etwa Natriumlaurylsulfat (SLS), Natriumlaurylethersulfat (SLES) oder Ammoniumlaurylsulfat sind absolute No-Gos. Diese sind in den meisten schaumigen Produkten enthalten. Ihr einziges Ziel ist es, die Haut zu entfetten und sie komplett sauber zu hinterlassen.
Dadurch gehen allerdings die hauteigenen Öle verloren, sodass die Talgdrüsen langfristig noch mehr Öl produzieren. Am wichtigsten ist es, fettige Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Hyaluronsäure und Aloe Vera sind wahre Wundermittel für Menschen mit öliger Haut. Sie spenden Feuchtigkeit, ohne ein fettiges Hautgefühl zu hinterlassen. Hier eignet sich beispielsweise das Hydra Miracle Serum von M Picaut.
Hormonelle Veränderungen, vergrößerte Poren oder schlechte Magen-Darm-Funktion treten meist gemeinsam mit Akne auf. Deutlich öfter als bei anderen Hauttypen treten hier Unreinheiten auf. Während man altersbedingt oft darauf schließen kann, ob die Akne hormonell, bakteriell oder genetisch bedingt ist, treten doch bei allen Kategorien gleichermaßen regelmäßig Unreinheiten auf.
Ähnlich wie bei öliger Haut sollten Menschen mit zu Unreinheiten neigender Haut sich von der Sulfat-Familie fernhalten. Natriumlaurylsulfat, Natriumlaurylsulfat und Ammoniumlaurylsulfat verschlimmern Akne, denn sie regen die Talgproduktion an. Schweröle wie Shea- oder Kakaobutter sowie Mineral- oder Erdölprodukte sollten auch vermieden werden, denn diese können die schon beanspruchten Poren weiter verstopfen. Stattdessen solltest du dich hin zu nicht komedogenen Produkten wenden, die die Poren nicht verstopfen.
Gegen Unreinheiten hilft zum Beispiel das Anti-Blemish Treatment von Absolution, welches Glycerin enthält. Glycerin ist nicht toxisch, reizt die Haut nicht und ist nicht komedogen. Auch Salicylsäure eignet sich hervorragend. Das salicylsäurenhaltige Blemish Rescue Oil von Votary eignet sich für die Behandlung von Akne. Also: Keine Angst vor ölhaltigen Produkten, denn diese können Entzündungen neutralisieren und Unreinheiten reduzieren.
Tags: Hautpflege
Alana Bonnenann ist ausgebildete (BSc Naturopathy) Ernährungswissenschaftlerin und Heilpraktikerin und derzeit Gesundheitsredakteurin beim Amazingy-Magazine. Alana versteht Essen als Medizin, auch die Hautgesundheit lässt sich durch Ernährung verbessern. Ihre Arbeit hat bereits viele zu einer gesunden und selbstbewussten Lebenseinstellung inspiriert.
Das Wichtigste zuerst: Deine Haut ist so einzigartig wie du…
Was kommt als Nächstes in der Hautpflege? Laut Joanna Ryglewicz,…
Sieh dir diese amazing(y) Marke an, die wir gerade in…
Hey! Kennt ihr die “Oil Cleansing Method”? Was haltet ihr davon? vg
Hallo Sophia,
wie planen einen Artikel, der sich nur mit der OCM beschäftig. In dem Artikel zum Kokos-Öl (http://amazingy.com/magazine/de/alles-einem-vielen-einsatzmoglichkeiten-kokosol/) findest du auch ein paar Anregungen in diese Richtung.
Grüße, Ruth
Ich bin hellhäutiger Natur!
Hallo Maria,
der Hauttyp beschreibt nicht das gleiche wie den Hautton. Du kannst hellhäutig sein und ein trockener/ fettiger/ sensibler… Hauttyp sein.
LG, Ruth
Kurze Anmerkung zur Frage mit der Haarwäsche: alle 2 Tage kommt doch auf 3-4mal pro Woche, oder?! Damit wären Antworten 2 und 3 dieselben…. LG
Hi Hanni, du hast völlig recht. Wir haben uns irgendwie vertippt: Es sollte heißen alle 3-4 Tage… LG, Ruth