*Dieser Artikel erschien im englischen Original auf dem Kahina Giving Beauty Blog.
Auch im dritten Teil unserer Beitragsreihe beschäftigen wir uns mit Problem, die auftreten können, wenn man von herkömmlichen Pflegeprodukten zu Naturkosmetik wechselt. Im ersten Teil wurden Akne und verstopfte Poren thematisiert, im zweiten Teil ging es um trockene Haut. Im dritten und letzten Teil beschäftigen wir uns mit sensitiver Haut beziehungsweise dem Eindruck, dass die Haut gereizt auf Naturkosmetik reagiert. Falls ihr unter besonders empfindlicher Haut leidet und ein Arzt Allergien oder andere medizinische Probleme als Ursache bereits ausschließen konnte.
Seit ich auf natürliche Bio-Kosmetik umgestiegen bin, bemerke ich Rötungen, Irritationen und generell, dass die Haut empfindlicher reagiert. Nun spiele ich mit dem Gedanken, wieder die gewohnten Cetaphil-Produkte zu verwenden. Die sind zwar voll mit synthetischen Inhaltsstoffen, meine Haut war jedoch niemals gereizt.
Eine große, fette Lüge ist der hartnäckige Mythos, natürliche Kosmetik sei automatisch sanfter als die weniger natürlichen Gegenspieler. Der Gedankengang ist dabei meistens ähnlich: “Ich habe die harschen, chemischen Produkte aussortiert, meine Haut sollte nun weniger gereizt sein.” Nicht notwendigerweise, nein. Ein reizender Stoff ist ein reizender Stoff, ob dieser nun im Labor entwickelt wurde oder natürlich auftritt. Gegner grüner Kosmetik bringen immer wieder den grünen Efeu als Beispiel an, der zwar 100 % natürlich, aber stark hautreizend ist. Außerdem genießen sie es Naturkosmetikfreunde daran zu erinnern, dass alles, sogar Wasser, aus chemischen Bausteinen besteht. “Bloß nicht zuviel Dihydrogenmonoxid!”, ist ein dazu passender, sarkastischer Ausruf.
Wenn die beiden Positionen dazu beitragen, einige Dinge richtig zu stellen, fein. Aber warum werden vor allem synthetische Inhaltsstoffe mit Irritationen assoziiert? Vielleicht weil Otto Normalverbraucher dazu tendiert, die Haut mit Fruchtsäuren, Peelings, Retinoiden und Benzylperoxid zu überpflegen. Diese Inhaltsstoffe finden tatsächlich verstärkt in konventioneller und nicht natürlicher Pflege. Es gibt aber durchaus auch empfindliche Reaktionen auf Bio-Naturkosemtik. Leider erfordert es Zeit, Geduld und äußerst sorgsame Beobachtungen, diese unverträglichen Stoffe zu entdecken und identifizieren.
Wie bereits im ersten Teil unsere Reihe erwähnt haben, sollten neue Produkte sorgfältig ausgewählt und ausprobiert werde. Wähle sanfte und einfach Produkte und probiere diese mindestens für drei Monate aus, bevor du zusätzliche Pflegeprodukte verwendest. Für die morgendliche und abendliche Routine empfehlen wir Kahina Facial Cleanser – Kahina Toning Mist – Kahina Argan Oil. Wer sehr trockene Haut hat, kann zusätzlich die Kahina Facial Lotion verwenden.
Wenn du unter empfindlicher Haut leidest, umso weniger Inhaltsstoffe solltest du verwenden. Es gibt einen guten Grund, warum wir bei heikler Haut immer wieder das Kahina Arganöl empfehlen: es ist ein einzelner, natürlicher Inhaltsstoff. Umso mehr Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass darunter auch ein unverträglicher Stoff ist und umso schwieriger ist es auch, diesen unter all den anderen Zutaten zu identifizieren.
Im ersten und zweiten Teil haben wir darauf hingewiesen, wie wichtig Peelings für eine gesunde Haut sind. Bei empfindlicher Haut sollte die sanfteste Methode angewendet werden. Falls die Haut nach der Verwendung einer Gesichtsbürste wie der Clarisonic gerötet ist oder sich roh anfühlt, ist das nicht das richtige. Masken mit wärmenden Inhaltsstoffen oder klärenden (und dadurch austrocknenden) Heilerden können ebenfalls Schaden anrichten.
Vitamin C, Eetinoide, Säuren, Apfelessig oder Teebaumöl – allesamt gute und effektive Hautpflegemittel. Aber die Zutaten sind auch besonders aktiv und bei falsche Anwendung, kann die Haut gereizt reagieren. Jede Haut verfügt jedoch über eine eigene Toleranzschwelle für diese Produkte, bei Unsicherheiten, sollten diese vorsichtig und einzeln über einen Zeitraum wie einen Monat verwendet werden bevor weitere Zutaten ins Spiel kommen.
Wenn du auch in diesen Produktkategorien auf natürliche Mittel umgestellt hast, handelt es sich ebenfalls um potentielle Kandidaten für neu aufgetretene Unverträglichkeiten. Das kommt zwar nicht sehr häufig vor, sollte aber dennoch erwähnt werden. Haarpflegeprodukte können Hautirritationen im Nacken, auf dem Rücken oder am Haaransatz hervorrufen. Zahnpasta ruft Irritaionen im und um den Mund hervor und Make up jeweils dort, wo es aufgetragen wurde. Falls du ein bestimmtes Produkt als Auslöser verdächtigst, sollte es für mindestens eine Woche, idealerweise einen Monat lang, nicht verwendet werden, um zu sehen, ob die Beschwerden abklingen.
Favoriten wie Aloe Vera, Bisabolol, grüner oder weißer Tee, Rosenwasser, Calendula, Resveratrol, Weidenrinde, Kamille, Rainfarn und auch Arganöl sind in vielen Kahina Produkten enthalten.
Damit ist gemeint, zurück zum Einfachen. Sehr schnell schaffen wir uns viel zu viele Lotions und Cremes an und da sie bereits angeschafft wurden und im Bad stehen, wollen wir diese dann auch verwenden und aufbrauchen. Falls du zehn verschiedene Hautpflegeprodukte verwendest und diese bei dir wirken, perfekt! Aber falls nicht, schick deine Beauty Routine auf Diät und reduziere dein Sortiment auf maximal drei Produkte. Zwei Mal täglich anwenden. Einen Monat lang. Deine Haut braucht mal eine Pause.
Essentielle Öle heilen für gewöhnlich und sind gut für die Haut, weil sie helfen Hautirritationen zu vermeiden. Nichtsdestotrotz sind essentielle Öle sehr aktive Zutaten und unter Umständen problematisch für einige Hauttypen. Wer unter sehr empfindlicher Haut leidet, sollte auf Produkte mit essentiellen Ölen zunächst verzichten und auf unparfümierte Produkte zurück greifen. Für sensitive Hauttypen empfehlen wir Kahina Produkte ohne Duft- oder essentielle Öle wie das Kahina Argan Oil, Kahina Facial Lotion sowie das Kahina Eye Serum.
Wir hoffen, dass diese dreiteilige Serie informativ und hilfreich war und dich bei der Umstellung auf Bio-Naturkosmetik unterstützt.
Sich der möglichen Stolperfallen in der Routine bewusst werden, diese korrigieren und der Haut Zeit lassen, sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen (das dauert mindestens einen Monat!), soll dir dabei helfen, die problematische Umstellungsphase zu überstehen.
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