Honig hinterlässt ein wunderbares Hautgefühl, da dieser nicht nur feuchtigkeitsspendend, sondern auch feuchtigkeitsspeichernd wirkt. Zudem verfügt Honig über besondere anti-mikrobielle und anti-oxidative Eigenschaften. In wissenschaftlichen Studien wurde verifiziert, dass Honig bei kleinen Wunden, wie Abschürfungen und Verbrennungen, den Heilungsprozess beschleunigt sowie Schmerzen, Entzündungen, Infektionen und sogar Narbenbildung mildert.
Es gibt verschiedene Honigsorten, die in den verschiedenen Ländern zudem unterschiedlichen Qualitätsansprüchen unterliegen. Falls ihr Honig in eure Schönheitspflege integrieren möchtet, solltet ihr entsprechend darauf achten, den richtigen Typ Honig auszuwählen. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Honigs liegen in dessen enzymatischer Komposition begründet. Sobald Honig erwärmt, also pasteurisiert, wird, gehen beinahe alle diese Enzyme verloren und es bleibt nur der Honig, den man auch in Supermärkten erwerben kann: flüssig, klar, kaum kristallin. Es fehlen die qualitativen Nährstoffe, demzufolge handelt es sich auch nicht um den Honig, den du dir ins Gesicht schmieren solltest.
Egal ob für kosmetische Behandlungen oder zum Essen, du solltest immer den Honig bevorzugen, auf dem ‘roh’ oder ‘naturbelassen’ angegeben ist. Naturbelassener Honig wird weder pasteurisiert, gefiltert oder geklärt. Kommt dieser auch noch aus bio-organischer Produktion, ist das deine beste Wahl!
Leider wird in den europäischen Staaten der Honig selten als ‘roh’ bezeichnet. Es ist also ratsam, auf den Etiketten gezielt nach den Angaben naturbelassen, nicht pasteurisiert und kalt-geschleudert – das bedeutet, der Honig wurde ohne Erhitzen aus den Waben extrahiert – zu suchen.
Je nachdem welche Blüte sich die Honigbiene als Nektarquelle aussucht, ist der Honig in Geschmack, Farbe und Konsistenz unterschiedlich.
Hat die Biene die Möglichkeit, große Areale mit der gleichen Blüte anzufliegen, dann produzieren sie auch einen Honig, der nach eben jener Blüte schmeckt. Gibt es keine dominierende Blüte, sammeln die Bienen die Pollen verschiedener Blumen und vermischen diese. Auch bei der Abfüllung kann Honig gemischt werden, sobald ein bestimmter Geschmack gefragt ist. Üblicherweise wird Honig in flüssiger Form verkauft, je nach Verfahren kann Honig aber auch in Formen ‘produziert’ werden.
Es gibt eine bestimmte Honigsorte, die als die Bienenkönigin aller Honigsorten betrachtet werden kann – das Wortspiel ist Absicht. Honig hat zwar von Hause aus eine anti-bakterielle Wirkung – Dr. Peter Molan von der Waikato Universität in Neuseeland hat jedoch heraus gefunden, dass Manuka Honig besonders potent ist.
Während seiner Studien hat er entdeckt, dass Manuka Honig im Gegensatz zu anderen Honigsorten über eine einzigartige, stabile Zusammensetzung verfügt: die anti-bakterielle Wirkung von Honig entsteht durch natürliches und sehr mildes Wasserstoffperoxid. Und obwohl dieses eigentlich sehr schnell durch andere Flüssigkeiten, Hitze und Sonnenlicht zerstört wird, bleibt das Peroxid im Manuka Honig auch nach starkem Erhitzen außerordentlich aktiv. Manuka Honig ist jedoch sehr teuer – vor allem weil dieser ein Mono-Blütenhonig ist. Die Bienen fliegen also nur eine Blumenspezies an, in diesem Fall die des Manuka-Baumes an, der nur 2-6 Wochen jährlich in Blüte steht.
Studien haben verifiziert, dass die chemische Zusammensetzung des Manuka-Honigs anti-bakterielle und anti-oxidative Komponenten enthält. Ähnlich wie anti-bakteriellen Salben, hat der Honig heilende und entzündungshemmende Eigenschaften. Der wichtigste Inhaltsstoff, der den Honig zu einem natürlichen Antibiotikum macht, heißt Methylglyoxal der MG. Dieser Stoff findet sich nur in geringen Spuren in anderen Honigsorten. Je höher die MG-Konzentration in einer Substanz, umso höher ist deren anti-bakterielle Wirkung. Manuka-Honig ist daher ganzheitlich gesundheitsfördernd – zum Beispiel indem man hin und wieder einen Teelöffel dieses flüssigen Goldes dem Essen beifügt.
Ob bei Ekzemen, Insektenstichen, Verbrennungen oder Schnitten – Manuka-Honig kann direkt auf die Haut aufgetragen werden. Der Honig verhindert starke Narbenbildung, beschleunigt den Heilungsprozess und lindert Sonnenbrand. Außerdem kann Manuka-Honig ganz wunderbar als DIY-Gesichtsmaske verwendet werden. Bei Rosazea oder Akne wird Manuka-Honig als Gesichtsreiniger empfohlen.
Betroffene von Verdauungsproblem berichten, dass Manuka-Honig eine Vielzahl an Symptomen gemildert hat, zum Beispiel Blähungen, Sodbrennen, Verstopfung, Koliken oder Reizdarmsyndrom. Schon ein Teelöffel im Tee oder heißem Wasser wirkt beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt.
Ein Teelöffel Manuka-Honig mit heißem Wasser und Zitronensaft aufgießen und eine Erkältung kann abgewendet werden. Auch bei Angina, Herpes, Geschwüren und anderen Hautinfektionen wird eine Manuka-Behandlung von innen empfohlen.
Obwohl Manuka-Honig des beste Honig überhaupt ist, gibt es auch hier Qualitätsunterschiede. Manuka-Imker haben eine Skala entwickelt, mit der die potente Wirkung von Manuka-Honig bemessen werden kann – die Bewertung nennt sich UMF, Unique Manuka Factor.
Diese Skala korrespondiert mit der Konzentration von MG im jeweiligen Honig. Soll Manuka-Honig therapeutisch eingesetzt werden, ist ein Minimum von 10 UMF erforderlich. Manuka-Honig mit diesem oder höheren UM-Faktor wird als ‘UMF Manuka-Honig’ oder ‘Aktiver Manuka-Honig’ vermarket. Es empfiehlt sich daher Manuka-Honig mit einer 10+ oder 15+ auf der UMF-Skala. Die UMF-Skala variiert von 10 bis 25, je höher der UM-Faktor, umso teurer ist der Manuka-Honig.
Etwas verwirrend ist ein weiteres Bewertungssystem für Manuka-Honig, das MGO-System. Dabei wird nur die Konzentration von Methylglyoxal gemessen. Ein Glas Manuka-Honig MGO 200+ ist äquivalent mit UMF 10, MGO 400+ entspricht dann UMF 20+. Bei UMF handelt es sich um einen Industriestandard, der jedoch nur von Manuka Health New Zealand Ltd. verwendet wird.
Im seltenen Falle, dass ihr die Angabe NPA auf einem Glas Manuka-Honig entdeckt: diese steht für ‘keine Peroxid-Aktivität’. In folgendem Artikel könnt ihr nachlesen, wie die Skalen UMF und NPA korrelieren.
Jetzt wisst ihr alles Grundlegende über die süßen Eigenschaften von Manuka-Honig und es wird Zeit, in den Honigtopf zu greifen und ein Paar Schönheitsbehandlungen zu Hause auszuprobieren.
Eine der einfachsten Anwendungen: einfach den rohen Honig in das Gesicht schmieren. Das Naturprodukt reinigt die Poren und versorgt die Haut gleichzeitig mit einer ordentlichen Portion Feuchtigkeit.
Anstatt Hautunreinheiten mit chemisch-agressiven und stark austrocknenden Produkten zu behandeln – nehmt Honig! Für einen extra Reinigungseffekt, dem Honig noch etwas Teebaum- oder Lavendelöl beimischen.
Honig hat eine tolle Reinigungswirkung, ist allerdings nicht zur Reinigung der empfindlichen Augenpartie geeignet. Anderes Make-up wird mit Honig ganz einfach entfernt, besonders wenn dem Honig noch andere Pflanzenöle beigemischt werden. Gut geeignet sind Kokos- oder Jojobaöl, die zusammen mit dem Honig eine balsamartige Konsistenz erhalten.
Wenn ihr dem Honig etwas Backpulver oder geriebene Muskatnuss beimischt, erhaltet ihr ein tolles Peeling. Während das Backpulver leicht peelt, beruhigt der Honig die Haut. Da Backpulver die Haut austrocknet, sollte dieses Peeling nicht öfter als 1-2x die Woche angewendet werden. Die Muskatnuss wirkt porenverfeinernd und bekämpft Hautunreinheiten aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften. Infektionen und Schwellungen werden vorgebeugt, Pickel bekämpft und Narben weicher.
Titelbild: Ale Vega
Tags: DIY, Hautpflege
Csilla is a huge book nerd, and would talk your ear off about her favourite author for hours if you let her. Even though she works with online media, she secretly longs for the days when people spent time reading real books and real magazines printed on real paper instead of staring at various screens all day. But technological development stops for no one, so instead of fighting it, she decided to embrace the whole thing: she's now a published author on multiple websites, owns a Kindle named Jinx (after her favorite drag queen), and can frequently be seen bumping into trashcans, people and traffic lights around Berlin, reading and walking at the same time.
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