Amazingy Guides: Wie mit Akne umgehen?

Ganz gleich, ob du dich mitten in der Pubertät befindest oder erst deinen 40. Geburtstag gefeiert hast, es gibt Hautprobleme, die machen weder vor Alter noch einem bestimmten Hauttyp Halt. Unreinheiten, Pickel, Akne – wie auch immer du die Störenfriede nennen möchtest – können jederzeit auftauchen. Insbesondere eine zu Akne neigende und unreine Haut kann Stress und sogar Depressionen verursachen. Und das sage ich nicht leichtfertig, denn ich habe selbst jeden Tag mit meinen Hautproblemen zu kämpfen.

Seit etwa 10 Jahren muss ich mich mit Hautunreinheiten rumschlagen. Als ich ungefähr 15 Jahre alte war, sagte meine Großmutter, dass ich mich wegen meiner Hautprobleme doch mal an eine Apotheke wenden solle. Ich erinnere mich, dass ich Pickel damals für ein unvermeidliches Pubertätsproblem hielt, deckte die Unreinheiten mit billigem Concealer ab und hoffte das Beste. Es war mir nicht klar, dass es etwas mehr Aufwand bedarf, um eine gesunde und klare Haut zu bekommen als sich jeden Morgen mit orangefarbenem Abdeckstift zuzukleistern.


Was verursacht Akne?

Oh, wo soll ich da bloß anfangen? Alles Mögliche kann das plötzliche Auftreten von Hautunreinheiten verursachen, daher leiden auch so viele, verschiedene Menschen unter dieser nervigen Hauterkrankung. Die häufigsten Ursachen habe ich mal zusammengefasst —

  • Hormone: Um ganz genau zu sein, das Hormonkarussel während der Menstruation. Die Haut produziert während dieser Tage mehr Öle und gleichzeitig ist die Hauterneuerung verlangsamt. Diese beiden Effekte kombiniert und schon können sich Bakterien besonders gut vermehren.
  • Entzündungen: Diese können durch Lebensmittelallergien, Stress, Medikamente oder andere Erkrankungen auftreten. Interne Entzündungen können sich auf die Haut verlagern, wodurch diese empfindlich, gerötet oder juckend reagieren kann. Diese Symptome können dann letztendlich auch Akne verursachen.
  • Bakterien: Nicht Schmutz verursacht Akne, sondern Bakterien. Das Bakterium, das für schmerzhafte Akne verantwortlich ist, heißt propionibacterium acne. Es lebt in und um Schweißdrüsen und wird deswegen sehr leicht durch überschüssige Talgproduktion angeregt.
  • Allergien: Reaktionen auf bestimme Lebensmittel, die Umwelt oder andere Substanzen können die Haut schnell aus dem Gleichgewicht bringen.
  • Ernährung: Die Liste ist endlos. Zucker, Milchprodukte, frittierte Lebensmittel, rotes Fleisch, Fertiggerichte, Alkohol…allesamt Verursacher von Akne. Versuche mindestens zwei dieser Lebensmittelgruppen zu reduzieren. Seitdem ich meinen Konsum von Milchprodukten drastisch reduziert habe, sind meine Akneausbrüche weniger geworden.
  • Feuchtigkeitsarme Haut: Dehydrierte Haut produziert mehr Hautfett. Das kann wiederum die Poren verstopfen und letztendlich Pickel verursachen. Trockene Haut neigt generell verstärkt zu Rötungen und Irritationen.


Was hilft?

Hier kommen ein paar Vorschläge und Tipps, die mir persönlich geholfen haben, meine Hautunreinheiten in den Griff zu bekommen —

  • Die Haut in Ruhe lassen: Keine Neuigkeit, aber du solltest wirklich nicht an deinen Pickeln herum drücken. Vor allem die tief unter der Haut sitzenden können meistens nicht ausgedrückt werden und sich bei zusätzlichen Irritationen zu ernsthaften Entzündungen entwickeln. Das Dr. Alkaitis Soothing Gel wirkt hier Wunder und bringt Rötung und Entzündungen zum Abklingen. Etwas von dem Gel direkt auf den Pickel tupfen und am besten über Nacht einwirken lassen.
  • Der richtige Cleanser: Verwende weder schäumende noch ölfreie Gesichtsreiniger. Diese entziehen der Haut zusätzlich Feuchtigkeit und spielen Entzündungen in die Hände. Ich empfehle einen ölbasierten, reichhaltigen Cleanser, auch bei fettiger oder Mischhaut. Ein Öl ist perfekt geeignet, um Make-up zu entfernen und es hält gleichzeitig die hauteigene Talgproduktion im Gleichgewicht. Zum Beispiel das feuchtigkeitsspendende Organic Flowers Cleansing Oil von Whamisa – es enthält beruhigendes Avocado- und Löwenzahnöl.
  • Vermeide Mineralöl sowie Sheabutter: Mineralöl wird in vielen Gesichtsreinigern eingesetzt, wirkt aber komedogen. Es ist einer der Hauptverursacher für verstopfte Poren, die sich zu Mitessern oder Akne entwickeln können. Sheabutter ist eine gute Feuchtigkeitspflege für Körper, die Lippen und Hände, das „harte“ Öl wird jedoch nicht schnell von der Haut absorbiert. Stattdessen kann es vor allem im Gesicht die Poren verstopfen. Wenn möglich, versuche auf diese beiden Inhaltsstoffe in deiner Hautpflegeroutine zu verzichten.
  • Die richtige Feuchtigkeitspflege: Auch fettige und Mischhaut kann dehydriert sein. Verwende immer eine gute Feuchtigkeitspflege, insbesondere nach der Gesichtsreinigung. Von Therapi gibt es eine tolle Feuchtigkeitspflege, die mit Honig antibakteriell wirkt, die Haut aufpolstert und mit Feuchtigkeit versorgt.
  • Integriere natürliche Säuren in deine Routine: Säuren entfernen abgestorbene Hautzellen, reinigen verstopfte Poren und bekämpfen Akne-verursachene Bakterien. Probiere Produkte mit Glycol- oder Salicylsäure – z.B. das Blemish Rescue Oil von Votary – mal aus.
  • Sei sanft: Vermeide zusätzliche Strapazen und verzichte auf aggressive Pflegeprodukten oder kratzige Gesichtsbürsten, wenn deine Haut bereits irritiert sein sollte.


Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass sich mit einer abgestimmten Hautpflegeroutine alle Hautprobleme behandeln lassen. Investiere in Produkte, die hoch qualitative Inhaltsstoffe enthalten und nimm dir Zeit für deine Pflegeroutine. Zwei bis drei Mal die Woche sorgt eine pflegende Gesichtsmaske für einen extra Kick. Und ganz wichtig: IMMER Abschminken, bevor du ins Bett gehst, hin und wieder den Touchscreen von Telefon reinigen und wöchentlich den Kopfkissenbezug wechseln – und, und… ♥


Ich hoffe, dass einige dieser Tipps euch zu einem reinen, klaren Teint verhelfen. Wenn dir das Lesen dieses Artikels über Duftstoffe Freude bereitet hat, kannst du dir gerne Updates über unser Magazin direkt in dein Postfach schicken lassen. Melde dich hierfür einfach für unseren Newsletter an!


Anmerkung der Redaktion: Der Artikel wurde ursprünglich im Februar 2017 veröffentlicht und im Januar 2020 geupdatet.
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Nina
Nina
7 years ago

Vielen Dank für diesen ausführlichen und hilfreichen Bericht inklusive der passenden Produktempfehlungen. Ich leide schon Ewigkeiten unter Hautproblemen und finde den Beitrag sehr hilfreich! Macht bitte weiter so.

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