Detox in den eigenen vier Wänden

Das neue Jahre gesund und frisch beginnen und all den Ballast aus dem letzten Jahr loswerden!
Team-Amazingy beschäftigt sich im Januar mit dem Thema Detox: Entgifte deinen Körper, dein zu Hause und natürlich auch deinen Geist. In der dritten Januar-Woche wollen wir euch ein paar Anregungen geben, wir ihr eurer zu Hause entgiften koennt. Alles über ungiftigen Reinigunsgmitteln und die Möglichkeiten, schlechte Energien aus der Tür zu jagen

[row] [column size=”1/2″] sponge copy [/column] [column size=”1/2″] Die erste Euphorie nach dem Jahreswechsel ist bereits am Abklingen, das Jahr 2015 nun einige Wochen alt…Jetzt heißt es, den Enthusiasmus der guten Vorsätze beizubehalten. Neues Jahr, neues Glück. Und was gibt es Besseres als einen Neuanfang mit einen befreienden Frühjahrsputz zu kombinieren? Traditionellerweise wartet man mit diesem Hausputz bis die kalten Monate vorbei und die Tage wieder heller werden. Warum jedoch bis zum kalendarischen Frühlingsanfang warten?

Die meisten Traditionen rund um einen Frühjahrsputz haben ihre Wurzeln in Asien und Europa. Laut der chinesischen Tradition, wird durch einen Hausputz das Unglück des letzten Jahres aus der Tür gekehrt und somit Platz für neues Glück im neuen Jahr geschaffen.In den meisten Fällen bedeutet der Frühjahrsputz weit mehr als nur Saubermachen. Es ist ebenso als eine spirituelle, mentale Reinigung zu verstehen – ein Loslassen von Ereignissen und Emotionen und das Begrüßen neuer Erfahrungen.

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In diesem Artikel soll es daher um verschiedene Möglichkeiten gehen, das eigene Heim zu reinigen und entgiften. Das bedeutet nicht nur, das zu Hause von Spinnweben und Unordnung zu befreien, sondern auch gute Alternativen zu chemischen Reinigungsmitteln zu finden sowie die persönlichen Bereiche so zu gestalten, dass die positive Energie nach dem Feng Shui-Prinzip frei fließen kann.

 

Aufräumen

Ausmisten ist für mich persönlich besonders wichtig. Nicht nur um physischen Platz zu schaffen, sondern auch um emotionalen Ballast loszuwerden – endlich den Pulli vom Ex wegschmeißen, der dir vor Jahren das Herz gebrochen hat…

Ob es nun Kleidung ist, die du seit Jahren nicht mehr getragen hast oder die rumliegenden Papierstapel, denen du keinen zweiten Blick mehr schenken wirst – schmeiß es weg, alles!

Ein kleines Geständnis: Ich habe Unmengen Kleidung. Ich bin eine dieser Personen, die seit 12 Jahren diesen grünen Vintage Rock besitzt und denkt – ich trage immer nur schwarz, seit Jahren nun schon, aber eines Tages mag ich vielleicht wieder grün. Nichtsdestotrotz sortiere ich mindestens einmal im Jahr meine Kleiderschränke (der Plural an dieser Stelle beschämt mich etwas) aus und gebe Taschen voller Kleidung an Freunde oder obdachlose Menschen.

Sobald du genug Platz in Schränken und Regalen geschaffen hast und du diesen gleich wieder neu dekorieren möchtest, ist es ratsam, einen Moment innezuhalten und sich all den Kram, Schmuck und Nippes genau zu betrachten: sind diese Gegenstände nicht doch nur Staubfänger? Versteht mich nicht falsch, ich schlage hier keinesfalls vor Andenken und Reisemitbringsel wegzuwerfen. Aber das Anhorten von Besitztümern kann eine Person auch unnötig beschweren.

Hast du erst einmal aussortiert, vielleicht sogar mehr als du erwartet hättest, ist der Zeitpunkt für eine Kaffeepause gekommen, tief durchatmen und sich auf den nächsten Schritt vorbereiten: das Umräumen.

 

Lass’ die Energie fließen, Feng Shui lässt grüßen

Das Feng Shui-Konzept ist ziemlich komplex, hier daher eine vereinfachte Version:
Der Begriff Feng Shui setzt sich aus den zwei chinesischen Wörtern feng (Wind)und shui(Wasser) zusammen. Für ein ausgewogenes Feng Shui, muss das chi (Energie) frei und ohne Hindernisse fließen können. Stell dir chi als einen Fluss vor; kann dieser Fluss ungehindert von der Eingangstür bis ins Schlafzimmer fließen oder stört die gigantische Couch oder der Schrank mitten im Raum?
Feng Shui bewertet also wie die Objekte im Raum aufgestellt und positioniert sind und wie die Einrichtung den persönlichen Energiefluss beeinflusst.

Ein paar Tipps für Feng Shui-Anfänger:

  • • Optimiere, wo dein Bett aufgestellt ist. Ein gut aufgestelltes Schlafgemach gibt dir Sicherheit, sorgt für einen erholsamen Schlaf und verbessert somit den allgemeinen Gesundheitszustand. Idealerweise steht das Bett diagonal zur Tür und niemals mit dem Fußende zur Tür ausgerichtet. Im Bett liegend sollte man eine guten Blick über den ganzen Raum haben. Das Kopfende sollte solid sein, also am besten an der Wand stehen.
  • • Der beste Platz für den Schreibtisch ist ebenfalls diagonal zu einer Tür – in der so genanten Power-Postion. Du hast den Raum unter Kontrolle und kannst frei sehen und denken. Vermeide es, mit dem Rücken zur Tür (lenkt zu sehr ab) oder einem großen Fenster (raubt Energie) zu sitzen. Auch wenn es Platz spart – die meisten Feng Shui-Experten raten davon ab, mit dem Kopf zur Wand zu sitzen, da dies Konzentration und Kreativität negativ beeinflussen kann.
  • • Ordnung ist ein weiteres, wichtiges Prinzip von Feng Shui. Ein aufgeräumte und organisierter Arbeitsbereich steigert Energie und Produktivität durch weniger Ablenkung.
  • Spiegel sollten mit Bedacht aufgehängt werden. Eigentlich gehören diese auch niocht ins Schlafzimmer und wenn doch, dann sollte der Spiegel innen an der Schranktür angebracht sein. Spiegel kreieren Unruhe und sind somit zu aktiv für ein Schlafzimmer.

Sobald du deinen Wohnbereich durch Umräumen optimiert hast, folgt der nächste Schritt: das Putzen.

Source: https://www.flickr.com/photos/djbrady/

Source: https://www.flickr.com/photos/djbrady/

Putzen

Noch ein Geständnis: Ich habe leichte Zwangsstörungen, die sich vor allem als eine Angst vor Schmutz und daraus folgernd, exzessivem Putzen manifestieren. Ich betrachte mich selber als Bienenkönigin im Saubermachen.Alle folgenden Tipps sind also auf Herz und Niere geprüft. Also ich dann auch noch die besten, hausgemachten Bio-Reiniugungsmittel gefunden hatte, ist mein kleines neurotisches Herz vor Freude gehüpft. Bevor ihr nun also die Gummi-Handschuhe überstreift und den Wassereimer füllt, hier ein paar Ratschläge für ein sauberes und gesundes zu Hause.

Zuerst und besonders wichtig: keine Schuhe im Wohnbereich. Es gibt absolut keinen Grund, warum ihr den Straßenschmutz in eure eigenen vier Wände tragen wolltet. Der Genuss des barfuß-Laufens wird deutlich geschmälert, wenn man zuvor mit den Straßenschuhen inklusive Rückständen von Hundekot, Chemikalien der Straßenreinigung, Zigarettenkippen als auch Spucke (habt ihr jemals bemerkt, viele Leute einfach auf die Straße spucken?) und was nicht noch alles durch den Wohnbereich gelatscht ist. Ein nützlicher Tipp in Bezug auf Schuhe: die Fußmatte einfach vertikal statt horizontal legen, so hat man mehr Fläche, um die Schuhe abzuputzen.

Saubere Luft: Die Luft in Innenräumen kann bis zu 5-mal verschmutzter sein als Außenluft. Wenn es das Wetter sowie Heizbudget zulässt, sollte daher regelmäßig gelüftet werden.

Falls du an Allergien oder Asthma leidest, solltest du deine Vorhänge mindestens 2-mal im Jahr waschen. Viel Dreck sammelt sich in diesen Textilen an, obwohl sie nur rumhängen. Das gleiche gilt auch für Kissen und Decken – halbjährlich in den Waschsalon damit.

Staub, Milben und Hautpartikel können entfernt werden, indem man einmal pro Woche die Matratze absaugt. Auch die Möbel sollten wöchentlich entstaubt werden, um Allergieanfälle zu reduzieren.

Zuguterletzt sollte überschüssige Feuchtigkeit vermieden werden, damit sich weder Stock noch Schimmelpilze entwickeln können. Kontrolliere und reinige prädestinierte Stellen für Schimmelbefall – wie beispielsweise rund um die Dusche oder unter dem Waschbecken. Nach einer heißen Dusche oder einem Bad sollte das Badezimmer mindestens 15 Minuten gelüftet werden.

 

Grünes Saubermachen

Die meisten Reinigungsmittel, die wir zum Putzen von Möbeln, Badezimmer, Fenster etc. benutzen, sind voll von giftigen Chemikalien, die bedauerlicherweise auch nicht immer auf den Etiketten aufgelistet sind.Das beste ist daher, zu bio-organischen Reinigungsmitteln zu wechseln oder diese ganz einfach selber herzustellen.

Laut Anne Bond, Autorin von ‘Better Basics For The Home’ sowie ‘Clean and Green’ lässt sich alles mit Wasser plus 5 Zutaten reinigen: Backpulver, Waschsoda, Essig, Naturseife (wie zum Beispiel Dr. Bronners Pfefferminzseife) und Teebaumöl.
Zusätzlich könnte man noch frische Kräuter, Zitronenschale oder Olivenöl verwenden. Damit hast du alles, was du brauchst, um dein zu Hause quietschsauber zu bekommen.

 

Ein paar DIY-Tipps

Du brauchst: Messbecher, Löffel, leere Sprühflaschen, Schwamm, Putzbürste.

Rezept #1: Allzweck-Reiniger – streifenfreie Fenster und saubere Mülleimer

Zutaten: ½ Tasse Essig, 1 Tasse Wasser, 12-24 Tropfen essentielles Öl.
Mische die Zutaten zusammen und fülle alles in eine Sprühflasche.

Rezept #2: Küchenreiniger – für Ofen und Spüle

Zutaten für Allzweck-Küchenreiniger: 2 EL Essig, 1 TL Backpulver, Zitrone, essentielles Öl, Wasser, ½ TL Seife

Alle Zutaten bis auf das Wasser in der Sprühflasche mischen und ordentlich schütteln. Dann die Flasche mit Wasser auffüllen. Zusätzlich ein paar Tropfen essentielles Öl hinzugeben, um dem Reiniger noch einen guten Duft zu verpassen..

Zutaten für Ofenreiniger:1/3 Tasse Backpulver in einer Schüssel mit soviel Wasser mischen, bis ihr eine dicke Paste erhaltet. Mit einem Schwamm oder eine Bürste könnt ihr nun los scheuern. Danach mit Wasser nachputzen.

Rezept #3: Badreiniger – für eine saubere Toilette und ein glänzendes Waschbecken

Zutaten: Backpulver, ölbasierte Naturseife (von Dr. Bronner), Essig, Duftöl, Salz und Wasser.

Für die Badewanne:Kombiniere 1/3 Tasse Backpulver mit ½ Tasse Seife in einer Sprühflasche. Füge ½ Tasse Wasser und 2 EL Essig hinzu. Vor Gebrauch ordentlich schütteln, mit einem Tuch oder Schwamm auftragen und dann abspülen.

Kloreiniger:¼ Tasse Backpulver mit 1 Tasse Essig mischen und für 15 Minuten einwirken lassen. Mit der Bürste nach schrubben und dann die Spülung betätigen.

Über die Zutaten:

Backpulverist ein leicht alkalisches Natron-Gemisch. Es neutralisiert säure-bedingte Gerüche im Wasser und in derLuft. Es kann als milder Reiniger für Küchenflächen, Spüle, Badewanne sowie Ofen verwendet werden.

Essig und Zitronensaftsind Säuren, die sich eignen, um klebrige Ablagerungen zu entfernen und angelaufenes Metall und Holzmöbel zu reinigen. Essig hat zudem antibakterielle Eigenschaften und entfernt Schimmelsporen.

Essentielles Ölverleiht den Reinigungsmitteln einen guten Duft, verstärken aber auch die Reinigungskraft: Eukalyptus, Lavendel, Zitrone, Teebaumöl und Thymian gelten als anti-septisch und anti-bakteriell.
Naturseifeenthält ausschließlich pflanzlich-basierte Inhaltsstoffe und sind daher biologisch abbaubar. Diese Seigfent enhalten weder synthet6ische Inhalststoffe und belasten nicht die Umwelt.

Die erwähnten Rezepte und Zutaten spiegeln nur eine handvoll Möglichweiten wieder, wie sich natüreliche Inhaltstoffe zu Reinigungsmitteln vermischen lassen. Im Internet lassen sich noch haufenweise Anleitungen finden. Und falls ihr Tipps & Tricks kennt, bitte teilt diese doch in den Kommentaren.

Viel Spass beim Putzen!

*Deutsche Übersetzung Ruth Labes

 

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Marie
Marie
10 years ago

Der Fürhjahrsputz wird bei usn hin- und hergeschoben, bis sich jemand doch verpflichtet fühlt ,die Wohnung sauber zu machen. WG-Leben kann schon grausam sein!

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