Wangenknochen so hoch wie bei Cara Delevigne und eine Nase so schmal wie die von Karolina Kurkova… Wer träumt denn nicht davon? Spätestens seitdem Kim Kardashian sich als Anhängerin geoutet hat, ist Contouring DER Make-Up Trend all over Social Media. Contouring bedeutet, sein Gesicht durch helle und dunkle Farbakzente zu konturieren, modellieren und Problemzonen mit dunklerem Make up einfach weg zu schattieren.
Natürlich musste ich das auch ausprobieren, denn Contouring zaubert angeblich jedem ein Modelgesicht. Wird Contouring von einem Make-Up Profi angewandt, sind die Ergebnisse einfach nur überwältigend:
Fünf Youtube Tutorials und mindestens 10 How to’s später, hatte ich zwar kiloweise Schmiere im Gesicht, ähnelte aber immer noch eher einem Clown als Kim Kardashian. Trotz der vielen Anläufe bin ich am Contouring gescheitert. Und jetzt mal ganz ehrlich, wer von uns hat jeden Morgen Zeit so viele Produkte mühevoll im Gesicht zu verteilen? Dieser Trend ist ganz klar ein Fall für die Profis.
Wie unfassbar glücklich war ich, als ich auf den neusten Schrei im Make-Up Himmel gestoßen bin: strobing! Gleich nach dem ersten Versuch war ich halber Profi und mein Gesicht strahlte. Strobing ist quasi das Gegenteil von Contouring und leitet sich der Bezeichnung nach von Stroboskop-Blitzen ab. Eigentlich bedeutet es einfach: Highlight to the Max.
Statt sich Schatten ins Gesicht zu malen, betont man einfach die Stellen, die man hervorheben möchte mit Highlighter. Das hört sich doch gleich von Grund auf viel positiver an – das Schöne betonen und an das Schlechte erst gar nicht mehr denken. Ganz neu ist der Trend zwar nicht, denn Highlighter gibt es schon ewig. Ein bisschen dicker aufgetragen, kann er echte Wunder bewirken. Dieser Trend ist super, macht Spaß und man braucht vor allem keine übermenschlichen Make-Up Artist Skills und massenhaft Zeit.
Einziger Wermutstropfen: bei sehr fettiger Haut sollte man um diesen Trend lieber einen Bogen machen, da zuviel Glanz nicht gerade vorteilhaft wirkt.
Ganz einfach: Contouring Cream und Bronzer wandern in die Tiefen der Kosmetiktasche. Für Strobing braucht man nämlich ausschließlich den Highlighter seines Vertrauens. Man nehme je nach Geschmack Cream oder Powder, davon so viel wie möglich und gebe es ganz einfach mit den Finger oder einem Blush Brush (z.B. HIRO, Kjaer Weis) auf folgende Gesichtsregionen:
Oberhalb der Wangenknochen – Stirnmitte – Unterhalb der Wangenkontur – Kinn – Über der Augenbraue – Nasenspitze - Lippenbogen – Brauenknochen – Innere Augenwinkel
Am Ende wahlweise noch ein bisschen Rouge auf die Apfelbäckchen und fertig ist der strahlende Look. Wie gut, dass es auch viele Naturkosmetik-Produkte gibt, mit denen es sich highlighten lässt was das Zeug hält:
Mein Fazit: Mit Contouring kann man zaubern, jedoch braucht man den richtigen Zauberer dafür. Für jede, die wie ich, nicht jeden Morgen 4 Stunden vor dem Spiegel verbringen möchte und als Make-Up Artist eher minderbegabt ist, ist Strobing eine tolle und einfache Alternative.
*Bilder: Dunja Kara Make up: Claudia Runge Model: Anastasiya
Tags: Makeup
Kristin geht gerne tanzen, LIEBT Eis, trinkt viel Kaffee und ohne Eyeliner verlässt sie nie das Haus.
Sieh dir dieses amazing(y) Produkt an, das wir gerade in…
Super Beitrag ich hab mich mit diesem Clownstriche ins Gesicht malen wodurch man dann angeblich wie ein Model aussieht auch eher schwer getan 😉 Da klingt deine Variante viel besser! Der ILIA Beauty Stick scheint für Strobing ja die perfekte Zauberwaffe zu sein werde ich auch mal testen! Die Produkte sind leider nur nicht ganz so günstig.
Viele Grüße,
Marisa http://www.myfairladies.net
Supergeiler Post. Bis jetzt hab’ ich das mit dem Strobing nicht so recht verstanden, jetzt ist mir alles klar. Ich dachte, dass Strobing genauso aufwändig wäre wie Contouring, aber cool, dass es das nicht ist. Ich bin auch eher unbegabt was solche Dinge betrifft, daher eine schöne Alternative. 🙂