Da draußen kursieren unglaublich viele Schönheitsversprechen sowie Tipps & Tricks gegen das eine oder andere Beauty-Problemchen. Manche Hausmittel sind ein super Ersatz für teure Pflegeprodukte, andere hingegen sind vielmehr schädlich. Wir spielen Detektive und klären die Frage: Was hilft wirklich?
Kaum sind die Feiertagen mit all den Weihnachtskeksen, Glühweinen und Festtagsbraten überstanden, bricht die Zeit des Abnehmens an. Neben dem klassischen Fasten und dem Detoxen haben nun auch Diäten Konjunktur. Seit langem schon beliebt und in allen Töpfen: Die Kohlsuppendiät. Doch bevor man dem Versprechen erliegt, innerhalb von sieben Tagen bis zu sieben Kilo abzunehmen, sollte man Folgendes wissen.
Die Effizienz der so genannten ‚Magic Soup’ soll darin liegen, dass die Ballaststoffe des Kohls so schwer verdaulich sind, dass sich das Verdauungssystem ganz schön abrackern muss. Das heißt: Es baut mehr Kalorien ab, als es zugeführt bekommt. Oder anders ausgedrückt: Je mehr Kohlsuppe man am Tag isst, desto mehr nimmt man ab.
Laut Stern.de ist das jedoch Humbug und damit ein echter Beauty Mythos: Durch die kalorienarme Ernährung würden die eigenen Kohlehydratspeicher angegangen , was entwässernd wirkt und durch die eiweißarme Kost würden Muskeln abgebaut. Kurzum: Man verliert also weniger Fett, sondern viel mehr Wasser und Muskelmasse.
Außerdem sei die Kohlsuppendiät und der damit verbundenen hohen Gewichtsabnahme gesundheitsschädlich, warnen Experten des Magazins. Dadurch, dass sich die Ernährungsweise nicht verändert, sei ein Jo-Jo-Effekt vorprogrammiert. Ganz zu schweigen von den Blähungen, der Abgeschlagenheit und dem Kohlgeschmack, den man nach zwei Tagen nicht mehr ertragen kann.
Zuerst esse ich die Suppe brav fünf Mal am Tag (vor allem nachmittags, wenn der Hunger am Größten ist, schlage ich zu) und es läuft am ersten Tag echt gut, doch schon am zweiten Tag habe ich rasende Kopfschmerzen und bin abgeschlagen. Viel trinken hilft zwar, doch ich gehe ganz schön abgekämpft ins Bett. Am dritten Tag geht es zwar wieder besser, doch die Suppe hängt mir inzwischen so zum Hals raus, dass ich am vierten Tag abbreche… Zwei Kilo sind dennoch runter und ich bin den Weihnachtsspeck losgeworden, was uns zu den Vorteilen bringt.
Die Suppe ist gesund. Die B-Vitamine im Kohl kurbeln den Stoffwechsel an und das Spurenelement Selen macht fröhlich. Man könnte Kohl fast schon als Stresskiller bezeichnen, da dieser außerdem Folsäure für starke Nerven liefert. Dazu beugen Senföle Krebs vor, Vitamin C heizt die Fettverbrennung an und der hoher Gehalt an Kalium entschlackt. In Maßen genossen, könnte die Kohlsuppe ihre Vorteile gut ausspielen. Bei einem wöchentlichen Kohlsuppentag etwa (die Suppe lässt sich super einfrieren), wäre der Körper entlastet und würde von diesen ernährungstechnischen Pluspunkten profitieren. Oder man ergänzt die Diät um gesunde Eiweiß-Shakes und Sport, dann nimmt man zwar weniger rasch ab, dafür nachhaltiger und gesünder.
Rezept Kohlsuppe 1 Kopf Weißkohl 2 grüne Paprikaschoten 1 Kilo Möhren 6 große Frühlingszwiebeln 1 Bund Stangensellerie 1-2 Dosen Tomaten 1-2 TL Gemüsebrühe
Das Gemüse waschen, schälen und zerkleinern. Mit mindesten fünf Litern Wasser fünf bis zehn Minuten aufkochen und anschließend 20 – 25 Minuten bei schwacher Hitze ziehen lassen. Vor dem Verzehr die Suppe mit Kräutern und Gewürzen abschmecken. Nicht salzen!
Quellen: „Die magische Kohlsuppe“ von Marion Grillparzer, bei GU erschienen Stern.de: Diäten im Check: So sinnvoll ist die Kohlsuppendiät
Tina Molin ist die Neugierde in Person. Daher kaum verwunderlich, dass sie Journalistin geworden ist und nun ihr Leben damit verbringen darf, Menschen Löcher in den Bauch zu fragen. Wenn sie nicht bei Amazingy nachhaltige Brands und innovative Persönlichkeiten porträtiert, schreibt sie an einem Fantasy Romane und bastelt an Mix-Tapes für ihr DJ-Projekt New Glitz on the Block. Sie liebt Glitzer-Makeup und Pandas (übrigens wie ihrer kleine Tochter) und tritt stets mutig zu Selbstversuchen wie ‚No Poo’ und ‚Aluminiumfreies Deo’ an.
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