Im September dreht sich bei Amazingy alles um rohe Zutaten. Nach all dem Überfluss im Sommer, besinnen wir uns zurück zu den Wurzeln: jede Woche werden wir einen Artikel über einen 100% naturbelassenen Rohstoff posten und euch über dessen wunderbare Eigenschaften berichten. Auch an DIY-Tipps und Tricks wird es nicht mangeln. Und das beste: ihr könnt die Produkte nicht nur in eure Beauty-Routine einbinden, sondern auch in der Küche verwenden. Ganz nach dem Motto Schönheit kommt auch von innen.
Bisher habe ich Bestandteile der Kokosnuss ausschließlich in der Küche verwendet: Kokosmilch für leckere Thai-Suppen und Fruchtshakes, Kokosraspeln im Müsli oder Gebäck. Dem Kokosöl als Heilmittel oder Beautyprodukt habe ich keinerlei Beachtung geschenkt und dabei völlig verkannt, wie vielseitig einsetzbar das aus dem Fruchtfleisch gewonnene Öl ist.
Auf meiner Reise durch Süd-Ost-Asien habe ich das erste Mal erntefrisches Kokoswasser (hat kaum Kalorien, dafür aber viele Mineralien) gekostet und auf einer Kokosnuss-Plantage eine Flasche kalt-gepresstes Kokosöl gekauft. Auf dem Etikett stehen bereits drei naheliegende Verwendungsmöglichkeiten als Massageöl, Bräunungsbeschleuniger und Haar-Kur (einfach über Nacht einwirken lassen oder täglich in die trockenen Haarspitzen rubbeln).
Die gesundheitsfördernde Wirkung von pflanzlichen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren ist kein Geheimnis mehr. Die wesentlichen Bestandteile von Kokosöl – Laurinsäure und Caprylsäure – weisen jedoch ausgeprägte antibakterielle, antivirale und auch antifungale Eigenschaften auf. Innerlich angewendet stärkt es daher nicht nur das Immun- und Verdauungssystem, sondern steigert die Konzentrationsfähigkeit und kurbelt die Vitaminaufnahme an. Äußerliche SOS-Einsatzmöglichkeiten: bei Herpes, Insektenstichen, Hautpilz und Hautausschlägen aller Art.
In der ayurvedischen Heilkunst werden Ölkuren schon seit tausenden Jahren angewendet. Der grundlegende Gedanke dabei: das Öl entzieht dem Körper Giftstoffe, bindet diese und lindert dadurch viele systemische Erkrankungen wie Migräne.
Für die Mundhygiene besonders wertvoll ist dieser Tipp: 1 Teelöffel Kokosöl für bis zu 20 Minuten im Mund behalten, wie bei einer Mundspülung hin- und her bewegen und anschließend ausspucken.
Die antibakteriell wirkendenden Caprylsäure und Laurinsäure verhindern nachweislich Plaquebildung und Kariesinfektionen. Angeblich (ich habe es noch nicht probiert!) soll das Oil Pulling sogar einen zahnaufhellenden Effekt haben.
Kokosöl pflegt und riecht wunderbar nach Sommer. Es hat den natürlichen Lichtschutzfaktor 4, spendet Feuchtigkeit und hat einen kühlenden Effekt. Neben Aloe Vera lässt es sich daher hervorragend als Après-Sun-Pflegemittel verwenden.
Aufgrund der antibakteriellen – es sind nämlich die schweißliebenden Bakterien, die uns müffeln lassen – Wirkung lässt es sich sogar als Deo einsetzen, einfach ein paar Tropfen in die Achseln geben, Problem gelöst!
Folgende Homespa-Rezepte habe ich tatsächlich probiert, für gut befunden und möchte euch diese aufgrund ihrer Einfachheit (die Inhaltsstoffe nach Augenmaß mixen) nicht vorenthalten!
Vorbereitung: Schüssel und Topf für ein Wasserbad, um das Kokosfett zu schmelzen. Bei Raumtemperatur ist das Fett fest und weiß, bei ca. 25 Grad wird es zu flüssigem Öl. Die Qualität des Öles leidet im übrigen nicht darunter, wenn sich die Aggregatzustände ändern.
Zucker mit den Ölen vermischen. Nach Augenmaß etwas mehr Öl oder Zucker hinzufügen bis eine sämige Textur entsteht. Lässt sich auf trockener und feuchter Haut anwenden. Die Haut wird von der Wintergräue befreit und gut durchblutet. Danach die selbstgemachte Body Butter verwenden.
Vorbereitung: Am besten nimmt man eine Küchenmaschine zur Hilfe und hat ein paar hübsche Tiegel parat, in die die Body Butter gefüllt werden kann. Hübsch verziert, eignen sich diese auch hervorragend zum Verschenken.
Alles vermischen, fertig. Das Öl entfaltet seine Wirkung am besten, wenn es direkt nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut aufgetragen wird. Es hinterlässt keinen starken Fettfilm, aber einen wunderbaren Glow!
Zudem – und das ist vielleicht der entscheidende Pluspunkt für Kokosnussöl als Gesichtspflege – ist es reich an Antioxidantien und nicht komedogen, verstopft also nicht die Poren. Somit kann das Öl selbst bei fettiger und zu Unreinheiten neigender Haut angewendet werden. Öl bei fettiger Haut? Klingt zwar erst einmal komisch, ist aber wirklich einen Versuch wert! Denn wie auch Jojoba-Öl trickst das pH-neutrale Kokosöl die Haut aus und verlangsamt die hauteigene Talgproduktion. Hautprobleme lassen sich mit Kokosöl tatsächlich in den Griff bekommen.
Natürlich sollte – wie bei allen Pflegeprodukten – auf beste Qualität geachtet und kalt-gepresstes Öl aus biologisch-organischem Anbau bevorzugt werden. Üblicherweise wird das frische oder getrocknete Fruchtfleisch (Kopra) gepresst und die Kokosmilch erhitzt, um das Öl zu gewinnen. Dabei gehen leider aber viele Inhaltsstoffe verloren. Obwohl es sich um ein organisch-biologisches Produkt handeln kann, ist es dann doch kein rohes, naturbelassenes Öl. Das RMS Beauty Kokosöl wird hingegen auf eine besondere Art und Weise hergestellt: das Fruchtfleisch wird noch am Erntetag zentrifugiert. Durch diese Methode hat das RMS Beauty Kokosöl den höchsten Anteil an Laurinsäure, Antioxidantien und wird zudem nicht so schnell ranzig. Wer seiner Haut also etwas Gutes tun möchte…
In aller Munde ist momentan die Oil Cleansing-Methode, für die Kokosöl ebenfalls bestens geeignet ist. Je nach Hauttyp werden dabei verschiedenste Öle in unterschiedlichsten Mischungen als Gesichtsreiniger verwendet. Wer davon nicht überzeugt ist, sollte Kokosöl zumindest als Entferner für wasserfestes Augen-Make-Up in Betracht ziehen: Einfach ein Wattepad mit ein paar Tropfen Öl auf die Augenlider legen, kurz einwirken lassen und sanft von den Lidern abwärts über die Wimpern wischen, nicht rubbeln! Die Schminke ist runter und die zarte Hautpartie rund um die Augen wird gepflegt und entknittert.
Und wer eh schon mit Ölen rumhantiert, wird auch einen positiven Effekt bei trockenen Lippen oder eingerissener Nagelhaut bemerken.
Es gibt noch unzählige weitere Einsatzmöglichkeiten, auch im Haushalt. Hier und hier findet ihr noch viele weitere Informationen. Welche Tipps und Tricks habt ihr schon ausprobiert?
Ruth is a friend to all walks of life and a language nerd. She studied linguistics and worked as a journalist, editor and translator. You'll find her geared up in regular 80's outfits, with her camera swung around her neck or hot on the keyboard translating. She seeks out true beauty amongst the mundane and finds nothing sexier than someone with good grammar.
Das Wichtigste zuerst: Deine Haut ist so einzigartig wie du…
Was kommt als Nächstes in der Hautpflege? Laut Joanna Ryglewicz,…
Sieh dir diese amazing(y) Marke an, die wir gerade in…
Ich mag Kokosöl und seine verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten auch total gern. Bei schuppigen Stellen am Körper, Gesicht oder der Kopfhaut wirkt es auch richtig gut! Liebe Grüße Die Ente
Ich verwende Kokosöl nicht so gerne im Gesicht, da ich den Eindruck habe, dass meine Haut nicht so gut damit zurechtkommt. Aber ich liebe Kokosöl dafür in der Küche: Jeden Morgen esse ich einen Teelöffel pur. Außerdem möchte ich auch gerne mal Ölziehen ausprobieren, dafür werde ich auch Kokosöl verwenden … bisher habe ich es leider noch immer nicht geschafft, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen.